ATLAS: Baby-Pflege
ATLAS Günter Schenke über die jüngsten Potsdam-Zahlen Eine Statistik kann immer nur das registrieren, was schon passiert ist. Sie kann uns die erfreuliche Weihnachtsüberraschung bereiten, dass in Potsdam mit 1311 Neugeborenen im Jahre 2003 ein wahrer Kindersegen zu verzeichnen war und dass dieser Trend nach den Zahlen, die bereits vorliegen, anhält.
Stand:
ATLAS Günter Schenke über die jüngsten Potsdam-Zahlen Eine Statistik kann immer nur das registrieren, was schon passiert ist. Sie kann uns die erfreuliche Weihnachtsüberraschung bereiten, dass in Potsdam mit 1311 Neugeborenen im Jahre 2003 ein wahrer Kindersegen zu verzeichnen war und dass dieser Trend nach den Zahlen, die bereits vorliegen, anhält. In die Zukunft schauen kann die Statistik nicht. Doch ist anzunehmen, dass sich das Geburten-Tal, in dem sich Potsdam noch vor wenigen Jahren befand, zu gegebener Zeit auswirken wird. Weniger Geburten lassen auch weniger Frauen in ein gebärfähiges Alter kommen. Denn deren Zahl ist die Hauptpotenz bei der Geburtenentwicklung. Es ist kaum anzunehmen, dass die Tendenz, überwiegend drei und mehr Kinder großzuziehen, zunehmen wird. Doch auch diese Spekulation ist durch nichts gesichert. Die Stadtpolitik sollte daher möglichst alle Faktoren berücksichtigen, die den positiven Bevölkerungssaldo auch künftig ermöglichen. Sie sollte im Vorgriff Baby-Pflege betreiben: Förderung des Wohnungsbaus und des Wohnens überhaupt zu bezahlbaren Konditionen, Vorhalten einer notwendigen Zahl von Kindereinrichtungen sowie Schaffen von weiteren Anreizen für junge Familien, in Potsdam ihren Wohnsitz zu nehmen.
Günter Schenke
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: