Landeshauptstadt: Babyboom in Potsdam hält an 1757 Babys kamen dieses Jahr bereits auf die Welt

Der Babyboom auf der Geburtenstation im Klinikum Ernst von Bergmann hält unverändert an. Bis zum gestrigen Donnerstag haben in diesem Jahr bereits 1757 Babys das Licht der Welt erblickt und damit mehr als im gesamten vergangenen Jahr 2013. Da waren es noch 1734 Neugeborene bei 1682 Geburten, wie das Klinium mitteilte. Insgesamt kamen ein Dutzend mehr Jungen zur Welt als Mädchen, darunter auch 54 Zwillingspärchen und einmal Drillinge, hieß es in einer Erklärung des Hauses.

Ursache für die konstant hohen Geburtenzahlen sei unter anderem das Wachstum der Stadt Potsdam. „Außerdem wird unser Konzept der Geburt in einer persönlichen und familiären Atmosphäre sehr gut angenommen“, sagt Bernd Köhler, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Der Boom macht sich aber auch an anderer Stelle bemerkbar: Das Ernst-von-Bergmann-Klinikum hatte zuletzt dringend um Muttermilch-Spenden gebeten. Spenden können dabei Frauen, deren Baby noch keine vier Monate alt ist.

Großen Wert lege man neben einem komfortablen Umfeld vor allem auf den sicheren und gesunden Schlaf der Babys, sagte eine Unternehmenssprecherin. Deshalb schenke das Klinikum Ernst von Bermann jedem Neugeborenen einen Babyschlafsack. Auch im Bereich der natürlichen Geburten ist die Potsdamer Klinik engagiert. Dies belegen unter anderem die unterdurchschnittlich geringen Kaiserschnitt- und Darmschnittraten von jeweils 24 Prozent.

Auch im St. Josefs-Krankenhaus der katholischen Alexianer steigen die Geburtenzahlen. „Wir rechnen bis Jahresende mit mehr als 600“, sagte Sprecherin Ria Kalsow. 2013 seien genau 600 Geburten gezählt worden. Zudem kündigte sie an, dass der Kreißsaal des Hauses bis Mitte 2015 komplett erneuert werde. mvs