Bundesgerichtshof lehnt Revision ab: Babybrei-Mörder muss lebenslang in Haft
Ein Potsdamer vergiftete das Kleinkind seiner Freundin und wurde vom Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt. Das bestätigte nun auch der Bundesgerichtshof.
Potsdam - Für den Mord an dem eineinhalb Jahre alten Sohn seiner Freundin muss ein Mann aus Potsdam lebenslang in Haft. Der Bundesgerichtshof habe die Revision des Mannes gegen das Urteil des Landgerichts Potsdam verworfen, berichtete Gerichtssprecher Sascha Beck am Montag.
Medikamente im Babybrei aufgelöst
Die 1. Große Strafkammer hatte den damals 37-Jährigen im Mai 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt. Laut Urteil hatte der Mann das Kleinkind im März 2014 im Potsdamer Plattenbauviertel Schlaatz mit im Babybrei aufgelösten Medikamenten vergiftet. Die Medikamente musste der Täter wegen einer schweren Erkrankung selbst nehmen.
Als Motiv gaben die Richter im Urteil an, der Sohn sei dem Potsdamer bei seiner Beziehung zur Mutter im Weg gewesen. (dpa)
Klaus Peters
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