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Landeshauptstadt: Backofen wird aufgebaut

Förderverein Jagdschloss Stern beging Sommerfest

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Am Stern - Immerhin, ein wenig vorangebracht hat der Förderverein Jagdschloss Stern und Parforceheide seine hartnäckig verfolgten Vorhaben auch in diesem Jahr. Auf dem bereits 7. Sommerfest berichtete der neue Vorsitzende Gerhard Kümmel am Samstag, dass der Wiederaufbau des historischen Backofens noch in diesem Jahr mit einer feierlichen Grundsteinlegung beginnen soll. Zuvor werden die Reste unter der Fachaufsicht von Denkmalpflege und Stadtarchäologie abgebaut. Baudenkmalpfleger Roland Schulze bereitet den Bau vor, die Finanzierung der rund 30 000 Euro Kosten sei durch Sponsoren zu zwei Dritteln gesichert.

Fortschritte gibt es auch bei der Sanierung des Hofgeländes am Kastellanhaus. Für einen Stall läuft die Bestandsaufnahme. Er soll originalgerecht wiederhergestellt werden und zeitgemäße Toiletten aufnehmen, an denen es noch fehlt. Dafür sei die Finanzierung aber noch nicht gesichert, sagte Kümmel.

Zu der weitergehenden Absicht, im Hof einen Biergarten einzurichten, gibt es keine neuen Nachrichten. Es seien noch einige Probleme zu klären. Verfahren scheint auch die Rückgewinnung des einstigen Kastellanhauses als Gaststätte, dafür hat die Schlösserstiftung nach wie vor keinen Investor finden können. Weiterführen will der Verein dagegen die Erschließung des ehemaligen Jagdreviers Parforceheide als Wandergebiet, wofür bereits einige der Gestelle genannten früheren Jagdwege hergerichtet und ausgeschildert wurden. Zum Sommerfest führten Kremserfahrten und Spaziergänge in den Wald. Unterhalten wurden die Gäste, unter ihnen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg, von einem Programm der Priesterweg-Grundschule und des Chors der Babelsberger Volkssolidarität. Dem Sommerfest folgte die Schlossnacht mit der Dixie- und Swingband „Alte Wache“.

Besichtigt werden konnte das Jagdschloss von 1732 als ältester Schlossbau in Potsdam und zugleich einziger unter dem Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. Die Schlösserstiftung, die durch Generaldirektor Hartmut Dorgerloh vertreten war, hat dort jetzt eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Gebäudes und seiner Nutzung aufgebaut. Gegen die Kontaminierung durch in der DDR-Zeit eingebrachte Holzschutzmittel hat sie dagegen noch immer kein Gegenmittel gefunden. Deshalb kann das Schloss weiterhin nur zu ausgewählten Terminen geöffnet werden. 2010 lädt der Verein noch zum Tag des Denkmals (12. September) und zu dem mit einer Schleppjagd verbundenen Ausklang (26. September) ein. E.Hoh

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