Sport: Bad Schwartau – Rechnung mit Unbekannten

VfL tritt am Sonntag bei einem der Staffelfavoriten an Der Auftakt ist getan und die Regionalligahandballer des VfL Potsdam können auf einen deutlichen 33:21 Sieg Premierensieg gegen den TSV Rudow zurück blicken. Was dieser Erfolg bedeutet und wie er zu bewerten ist, das vermögen allerdings weder die Spieler selbst noch ihre Trainer mit Sicherheit zu beantworten. So wird wohl erst das kommende Wochenende einen ersten deutlichen Fingerzeig auf die Leistungsstärke des VfL geben können, wenn die Brandenburger am Sonntag beim VfL Bad Schwartau antreten. In Kreisen der Regionalliga Nordost werden die Handballer aus der deutschen Marmeladenmetropole in Sachen Aufstieg in einem Atemzug mit dem LHC Cottbus genannt. Eine Einschätzung, die VfL Trainer Alexander Haase durchaus teilt, ohne dabei jedoch das Leistungsvermögen seiner Mannen aus den Augen zu verlieren. „Wenn die Jungs ihr Potenzial annähernd ausschöpfen, wird es jede Mannschaft in der Regionalliga sehr schwer haben, uns zu schlagen.“ Sorgen bereitet ihm einzig die Tatsache, dass die Gastgeber für ihn eine Rechnung mit zahlreichen Unbekannten ist, denn bislang konnte er nur sehr wenige Informationen über die Norddeutschen zusammentragen. Das Wissen beruht bislang einzig auf Telefongesprächen. „Glücklich bin ich darüber nicht, doch wir vertrauen auf die eigenen Stärken“, sagt Haase. Von denen hat sich Schwartaus Trainer Dirk Schimmler am vergangenen Sonntag mit eigenen Augen überzeugen können, als er eigens nach Potsdam kam, um dem Auftritt des VfL gegen Rudow bei zu wohnen. Dabei wird ihm mit Sicherheit insbesondere die linke Angriffsseite der Havelstädter ins Auge gefallen sein, wo Steffen Baumgart und später Sebastian Hoffmann eine 100%ige Torausbeute erzielten. Lediglich die Fehlerquote der Mannschaft missfiel Potsdams Trainerduo. „14 Technik- und Regelfehler sind einfach noch zu viel“, so Haase. M. T.