zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Badefreuden im alten Potsdam

Nach dem Ende der Monarchie wurde das Stadtschloss zum „Ort demokratischer städtischer Selbstverwaltung“. Mit einem Aufwand von 645 000 Mark wurden im ehemaligen Theater ein Sitzungssaal ausgebaut und insgesamt 350 Räume für die Stadtverwaltung hergerichtet.

Nach dem Ende der Monarchie wurde das Stadtschloss zum „Ort demokratischer städtischer Selbstverwaltung“. Mit einem Aufwand von 645 000 Mark wurden im ehemaligen Theater ein Sitzungssaal ausgebaut und insgesamt 350 Räume für die Stadtverwaltung hergerichtet.

Diesen Rückblick gibt Thomas Wernicke im Titelbeitrag der soeben erschienen „Mitteilungen“ der Studiengemeinschaft Sanssouci, Heft 01/07. Anhand neu erschlossener Quellen stellt der Autor das zähe Ringen um den Erhalt des Schlosses nach 1945 dar, dem die Stadtverordneten am 13. November mit ihrem Beschluss „Die Ruine des Stadtschlosses ist zu beseitigen“ ein Ende setzten.

Dem von Kulturland Brandenburg ausgerufenen „Jahr des Wassers“ erweist Klaus Arlt mit seinem kurzweiligen Artikel „Badefreuden im Potsdam des 19. Jahrhunderts“ Reverenz. Die erste offizielle Badestelle lag wohl am Tornow und wurde ab 1799 von dem Gastwirt Pasewald betrieben. Weitere Beiträge gehen auf die Entwicklung der Stadtbeleuchtung (Herbert Liman), die Familie Mencken, aus der Bismarcks Frau stammte (Thomas Wernicke) und die Geschichte des Wissenschaftsstandortes Potsdam (Klaus Arlt) ein. Eine Potsdamer Chronik listet wichtige Ereignisse des Jahres 2006 auf. Neu eingeführt wurde eine Rubrik „Anmerkungen und Korrekturen“ zu bereits erschienenen Beiträgen, diesmal zur Rettung des Schadow-Frieses vor dem Abriss des Schauspielhauses. Das Heft ist zum Preis von 5,50 Euro im „Internationalen Buch“, Brandenburger Straße 41/42, erhältlich. E. Hoh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false