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Landeshauptstadt: Bäder an die Stadtwerke

Bauausschuss für alternative Planung zu Drewitz

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Bauausschuss für alternative Planung zu Drewitz Die Stadtwerke übernehmen die „Potsdamer Bäderlandschaft“. Eine entsprechende Vorlage passierte gestern die Beigeordnetenkonferenz der Stadtverwaltung. Der Stadtverordnetenversammlung liegt die Vorlage am 29. September zur Beschlussfassung vor. Ob die „Bäderlandschaft“ künftig aus zwei oder aus drei Einrichtungen bestehen wird, steht dabei nicht fest. Der Investor für den geplanten Freizeitpark in Drewitz samt Spaßbad hat wie berichtet noch bis zum 15. Oktober Zeit, ein förderfähiges Konzept vorzulegen. Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen befasste sich Dienstagabend mit dem Thema. Am Ende erging die Empfehlung an die Stadtverwaltung, umgehend Planungsansätze zu erarbeiten, um die derzeit verfügbaren Fördermittel rechtzeitig abrufen zu können. Der Ausschuss beriet über einen Antrag des Oberbürgermeisters, der sich im ersten Punkt dafür ausspricht, die Verhandlungen mit den Investoren des Freizeitparkes zu stoppen. Wegen der Aussicht, dass vielleicht doch noch ein förderfähiges Konzept vorgelegt werden kann, votierten die Verordneten für die Streichung dieses Punktes. Im Ganzen geht es darum, einen alternativen Vorschlag zu erarbeiten, um überhaupt noch etwas auf dem Freizeitbad-Sektor zu erreichen. Beigeordnete Elke von Kuick-Frenz spricht vom „Zeitdruck“ für Beantragung und Verbrauch von Fördermitteln. Die Beigeordnetenkonferenz verabschiedete daher gestern einen Fahrplan für den Fall, dass aus dem Freizeitpark Drewitz nichts wird. Stadtverordneter Peter Lehmann (CDU), der in der Vergangenheit zu den vehementen Befürwortern des Freizeitpark-Projektes in Drewitz gehörte, zeigte sich im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen resigniert. „Der Investor schafft die Hürde mit dem Eigenkapital nicht“, äußerte er. 25 Prozent müsste er einbringen und das sei auch nach den letzten Offerten – die Rede ist von 1,8 Millionen Euro – nicht der Fall. Uneinigkeit herrscht über den vom Oberbürgermeister genannten Alternativstandort am Brauhausberg. Damit würde sich die Stadt mit nur zwei Bädern begnügen, zum anderen bestehen Zweifel aus städtebaulicher Sicht. „Ist der Brauhausberg für ein Projekt dieser Größenordnung geeignet?“ – fragt PDS-Stadtverordneter Herbert Schlomm. Der Standort am verkehrsbelasteten „Leipziger Dreieck“ sei kein Ersatz für Drewitz und ein weiteres Versiegeln des Brauhausberges nicht zu akzeptieren. Günter Schenke

Günter Schenke

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