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Landeshauptstadt: Badneubau: Jakobs braucht noch Zeit SPD fordert Änderung des Flächenplanes

Innenstadt - Alle reden darüber, nur Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hält sich raus. Ein geplanter Schwimmhallenneubau in Potsdam?

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Innenstadt - Alle reden darüber, nur Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hält sich raus. Ein geplanter Schwimmhallenneubau in Potsdam? „Ich bin noch nicht so weit, eine abschließende Empfehlung zu geben“, sagte Jakobs gestern den Stadtverordneten im Hauptausschuss. Er verwies darauf, dass weder eine abschließende Standortentscheidung gefallen sei noch die Finanzierung stehe. Aus der Führungsetage der Stadtwerke heißt es dagegen, ein Neubau würde etwa 20 Millionen Euro kosten – die Realisierung des Entwurfes von Oscar Niemeyer etwa fünf Millionen Euro mehr. Ein Neubau hätte den Vorteil, dass die sanierungsbedürftige Schwimmhalle am Brauhausberg nicht geschlossen werden müsste. Ein Neubau an anderer Stelle bis Ende 2012 würde einen nahtlosen Übergang ergeben, heißt es. Dann könnte die Schwimmhalle am Brauhausberg abgerissen werden, um das Grundstück zu verkaufen.

Momentan gehört das Areal am Brauhausberg den Stadtwerken. Selbst der untere Teil des Hangs, an dem einst das Niemeyer-Bad entstehen sollte, ist nach PNN-Informationen noch in Besitz des städtischen Unternehmens. Etwa vier Millionen Euro sind damals dafür ausgegeben worden, die Planungen und das Grundstück baureif zu machen. Nun könnte es – wenn auch der Landtag aus dem darüberliegenden Landtagsgebäude ausziehen – verkauft und künftig ein neues Potsdamer Wohnquartier werden. Dafür jetzt die notwendigen Voraussetzungen schaffen möchte Mike Schubert. Der Potsdamer SPD-Vorsitzende erklärte gestern: „Wir brauchen ein städtebauliches Konzept, ein Verkehrskonzept für das Leipziger Dreieck unter den geänderten Vorgaben und eine Veränderung des Flächennutzungsplans.“ Dieser sehe noch immer eine Grünfläche vor. „Ohne Änderung könnten die Stadtwerke dieses Grundstück auf Dauer nicht entwickeln. Das wäre grober Unfug,“ so Schubert. Auch Hans-Jürgen Scharfenberg (Die Linke) hatte in einem Gespräch mit dieser Zeitung erklärt, für eine Neubau an anderer Stellen offen zu sein. jab

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