
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Baggern, Pritschen, Aufschlag
In den Sommerferien gibt es Beachvolleyball zum Kennenlernen im Volkspark Potsdam
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Potsdam bewegt sich! Bei der großen Sommeraktion der Potsdamer Neuesten Nachrichten unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jann Jakobs können Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren 15 verschiedene Sportarten in kostenlosen Schnupperkursen kennenlernen. Mit den mehr als 100 Veranstaltungen soll eine gesunde Lebensweise unterstützt und der sportliche Ehrgeiz der Kinder gefördert werden. Die PNN berichten in loser Folge über alle 15 vorgestellten Sportarten.
Heute: Beachvolleyball
Sommer, Sonne, warmer Sand an nackten Füßen – beim Beachvolleyball kommen schnell Urlaubsgefühle auf. Dass diese noch recht junge Sportart an den Stränden Kaliforniens entstanden ist – wen wundert es. Doch was bei den Profis so locker und leicht aussieht, ist für Anfänger kein Kinderspiel. Sebastian Kremin erklärt, wie es geht: „Die Arme immer schön parallel halten, den Körperschwerpunkt nach unten und vorn verlagern, den Ball von unten nach oben führen.“ Der 32-jährige betreibt mit seinem Sportverein „Fun for 4“ die im letzten Jahr eröffnete, 5000 Quadratmeter große Beachvolleyballanlage im Volkspark Potsdam. Auf den acht Spielfeldern, die mit weichem Sand ausgestattet sind, können Beachvolleyball, Beach Soccer, Beach-Badminton oder Beach-Handball gespielt werden. An diesem Nachmittag gibt es ein kostenloses Beachvolleyball-Schnuppertraining für Ferienkinder.
Die 13-jährige Elena ist konzentriert bei der Sache. Die Bälle, die Sebastian Kremin ihr zuwirft und die sie baggernd annehmen und zurückspielen soll, springen anfänglich zu hoch, zu weit oder in die falsche Richtung. Denn auf die richtige Haltung von Armen, Handgelenken und Daumen kommt es an: Unterarme parallel, Hände zusammen, Handgelenke nach unten abgeknickt, der Bewegungsimpuls muss aus den Beinen kommen, erklärt Kremin. Gar nicht so einfach. Doch Elena hat schnell den richtigen Dreh raus. „Sehr gut“, lobt der Trainer. Damit hat die Schülerin das Baggern, die erste von drei Grundtechniken des Beachvolleyballs, kennengelernt. Die zwei anderen sind das Pritschen, also die Ballannahme von oben mit geöffneten Händen, und der Aufschlag.
Im Schnuppertraining geht es darum, „Grundkenntnisse zu vermitteln“, erklärt Sebastian Kremin. Am Anfang stehen Ballkontrolle und Körpergefühl im Vordergrund. Die Bewegung an der frischen Luft, das Spüren des weichen Sandes – das seien die besonderen Reize, die Beachvolleyball ausmachen, so Kremin. Und natürlich sorgt auch das Trainieren und Spielen im Team für gute Laune.
Das Spiel mit dem Ball – der übrigens etwas größer und weicher ist als ein herkömmlicher Volleyball – trainiert Reaktionsvermögen, Ausdauer und Schnelligkeit. Und die sind auch nötig, um im Zweierteam die acht mal acht Meter große eigene Seite des Spielfelds kontrollieren zu können. Der anfängliche Muskelkater ist garantiert, denn die Bewegung auf dem weichen Untergrund kostet viel Kraft.
Besondere Voraussetzungen müssen die Spieler nicht mitbringen. Die Kinder sollten lediglich mindestens zehn Jahre alt sein, denn ab diesem Alter sei die notwendige Fingerfestigkeit ausgebildet, so Kremin.Das kostenlose Schnuppertraining auf den Beachvolleyballfeldern im Volkspark findet noch während der gesamten Sommerferien jeden Dienstag ab 15 Uhr statt. Für Elena hat sich das Probetraining gelohnt, sie möchte auf jeden Fall noch einmal wiederkommen.
Sportverein Fun for 4, Beachvolleyballgelände im Volkspark, Georg-Herrmann-Allee, 14469 Potsdam; Ansprechpartner: Sebastian Kremin; Tel.: 0176-76 15 80 80, im Internet: www.funfor4.de; E-Mail: info@funfor4.de
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