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Landeshauptstadt: Bahnhof Medienstadt als Tor zum Stern

Masterplan sieht Umbauten vor / Alte Gebäude werden bereits saniert

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Babelsberg - Der ehemalige „Bahnhof Drewitz“ soll neu gestaltet werden. Das sieht der von der Complan GmbH  entwickelte Masterplan für die Entwicklung der Stadtteile Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld  vor. „Der Bahnhof soll zum Filmpark ausstrahlen“, formuliert es Complan-Mitarbeiterin Ina Zerche. Die Reisenden sollen hier schon die Nähe der Babelsberger Filmstudios spüren.

Das ist im Moment schwer möglich, obwohl das Haus aus gelben Klinkern nahe der Großbeerenstraße nun offiziell „Bahnhof Medienstadt“  heißt. Einige Gewerbebetriebe mit Gastronomie sind hier untergebracht, daneben vor den Schranken haben sich zwei Kioske angesiedelt, die Ladestraße ist von Transportunternehmen  besetzt und aus Richtung Babelsberg winkt der Schriftzug „GIP Gewerbe im Park“. Und davor rollt starker Autoverkehr: Wetzlarer Straße, Großbeerenstraße, August-Bebel-Straße. Also viel Geschäftigkeit und kein Platz zum geruhsamen Verweilen.

„Der ganze Komplex sollte zu einem Tor zum Stadtteil Stern werden“, heißt es im Masterplan, der dabei auch einen Blick auf manche alte Bauten im Umfeld wirft. Sie müssen wieder belebt werden und zur Freude von Ina Zerch geschieht dies teilweise schon. So an der Bahnhofstraße: Auf der Rückseite der Bahnhofsanlagen  waren Anfang des vorigen Jahrhunderts zwei stabile Wohnhäuser für Bahnbedienstete erbaut worden. Das eine steht seit langem leer,  das andere ist nur noch teilbewohnt. Das Bundeseisenbahnvermögen wollte diese und weitere Gebäude an der Bahnstrecke bis Belzig loswerden und hatte im vorigen November Kaufinteressenten zur Ortsbesichtigung eingeladen – mit Erfolg. Das Gebäude mit der Hausnummer 126 ist in aufwändiger Arbeit inzwischen auf dem Weg zu neuem Leben: Die Nachfahren einer bekannten Babelsberger Familie schaffen hier sechs moderne Wohnungen.

Ein Stückchen weiter, an der Ecke Hans-Grade-Ring,   lässt die Gewoba einen Neubaublock sanieren, das gleiche ist bereits mit den  Wohnblocks geschehen, die sich an der Bahnhofstraße bis zur Neuendorfer Straße hinziehen. Hier haben die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ und die DKB-Wohnungsgesellschaft in jüngster Zeit investiert. Und gleich hinter den Bahnhof, an der Gabelung von Großbeerenstraße und Bahnhofstraße ist inzwischen  ein kleines Wohngebiet mit sehr noblen Einfamilienhäusern entstanden.  Georg Jopke

Georg Jopke

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