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ATLAS: Balance

Potsdam wird nie eine Stadt rauchender Schlote werden. So viel steht fest.

Stand:

Potsdam wird nie eine Stadt rauchender Schlote werden. So viel steht fest. Aber es könnten schon noch ein paar mehr Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes oder aus dem Handwerksbereich sein, die sich hier ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen. Denn was nutzt es, die noch vorhandenen Flächen in der Stadt komplett mit Wohnungen zu bebauen, wenn am Ende zu wenige Arbeitsplätze für deren Mieter oder Eigentümer vorhanden sind. Die richtige Bilanz zu finden, ist das Kunststück. Dabei hat die Verwaltung offenbar gelernt. Mit dem Stadtentwicklungskonzept Gewerbe sollen mögliche Flächen erfasst und auf ihre Qualität für bestimmte Gewerbe bewertet werden. Auf diese Weise könnte ein Angebotskatalog entstehen, der tatsächlich neue Unternehmen anlockt. Allerdings gehört dabei auch der Mut dazu, im Zweifel einen möglichen Wohnstandort zugunsten einer attraktiven Ansiedlung aufzugeben – wenn sie sich in die städtische Umgebung einfügt. Der Platz im Kerngebiet der Stadt ist begrenzt, daher sollte bei den Planungen für noch vorhandene Entwicklungsgebiete – wie in der Speicherstadt oder im Bereich Brauhausberg und Brauerei – und für Lückenbebauung auch an das Gewerbe gedacht werden. Allein der möglichen Steuereinnahmen wegen.

Michael Erbach

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