Landeshauptstadt: BALLsplitter
Katherina Reiche glänzte beim Ball der Wirtschaft in einem raffinierten Kleid der Berliner Designer „Revanche de la Femme“. Allerdings musste die CDU-Bundestagsabgeordnete zu Beginn allein über den roten Teppich schreiten: Ihr Mann Sven Petke, CDU-Landtagsabgeordneter, drückte noch den Luckenwalder Ringern die Daumen.
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Katherina Reiche glänzte beim Ball der Wirtschaft in einem raffinierten Kleid der Berliner Designer „Revanche de la Femme“. Allerdings musste die CDU-Bundestagsabgeordnete zu Beginn allein über den roten Teppich schreiten: Ihr Mann Sven Petke, CDU-Landtagsabgeordneter, drückte noch den Luckenwalder Ringern die Daumen. Künftig kann er das öfter tun, denn die Familie Reiche/Petke will aus Potsdam nach Luckenwalde – die Heimatstadt von Katherina Reiche – umziehen. Das habe rein private Gründe, sagte die Politikerin, „politisch bleibe ich in Potsdam“.
Aufmerksame Beobachter hatten schon bei der Ankunft am Kongresshotel Potsdam am Templiner See den Mannschaftsbus erspäht: Das Hotel war am Samstagabend auch Gastgeber für das Team des Fußball-Regionalligisten Eintracht Braunschweig. Die Kicker verbrachten offensichtlich trotz des Ballgetöses nebenan eine ruhige Nacht – schließlich gewannen sie am gestrigen Sonntag mit 2:1 gegen den SV Babelsberg 03.
Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) erlebte am Samstagabend ihre Wirtschaftsball-Premiere. Bisher hatte sie das gesellschaftliche Ereignis nicht besucht, gestand die Politikerin, die ein elegantes, roséfarbenes Ball-Kostüm trug. Die Verwandlung des Kongresshotels mit seiner modernen Architektur in einen stimmungsvollen Ball-Ort fand Wankas Beachtung – denn wie der Büfett-Saal aussah, als dort der jüngste CDU-Parteitag stattfand, daran erinnerte sie sich noch deutlich. Auch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) lobte das Gestaltungstalent der Hotelchefin Jutta Braun – „die Handschrift der Hausherrin ist spürbar“, sagte er.
Von Jann Jakobs hatte Box-Legende Henry Maske schon gehört. „Sie sind also der Nachfolger von Matthias Platzeck“, fragte der „Gentleman“ neugierig, als Potsdams Oberbürgermeister ihn begrüßte. Ja, das sei er, sagte Jakobs – und kam dennoch um weitere Erklärungen nicht herum. Maske, der von seiner guten Beziehung zu Platzeck schwärmte, wollte es ganz genau wissen. Jakobs erläuterte also humorvoll: „Der Matthias hat gesagt, so, Du machst das jetzt, und dann haben sie mich auch gewählt.“ SCH
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