Landeshauptstadt: Baracke bei Filmfirma brannte

Abrissreifes Gebäude auf „Reichsbahnvilla“-Gelände in Flammen/Ursache bisher unbekannt Babelsberg. Seit über einem Jahr hätte die Baracke beseitigt werden müssen, nun brannte gestern Vormittag der Dachstuhl des Gebäudes auf dem Babelsberger Gelände der „Reichsbahnvilla“. Nachdem die Potsdamer Berufsfeuerwehr um halb 10 von einer Bürgerin über aufsteigende Rauchwolken in der August-Bebel-Straße/Stahnsdorfer Straße alarmiert wurde, war das brennende Gebälk nach einer halben Stunde gelöscht. Als die 23 Mitarbeiter der Feuer- und Rettungswachen Potsdam und Babelsberg am Montagvormittag auf dem Gelände anrückten, brannte bereits ein Drittel des Dachstuhls des rund 50 Meter langen Gebäudes. Die abrissreife, leer stehende Baracke gehört zu einigen Immobilienobjekten, die vor einiger Zeit von der Firma „MAWA Film & Medien Verlagsgesellschaft“ von einer Immobiliengesellschaft der Deuschen Bahn abgekauft worden waren. Vertraglich war vor einem Jahr vom Verkäufer versichert worden, die abrissreifen Gebäude alsbald zu räumen, was jedoch bis zum Brandzeitpunkt nicht geschehen war. Der entstandene Sachschaden ist noch nicht bekannt, jedoch, so die Aussage des geschädigten Medienunternehmens, sei die eigentliche Nutzbarkeit des Grundstücks durch den Dachstuhlbrand nicht beeinträchtigt worden. Vielmehr seien die geplanten Baumaßnahmen auf dem Gelände durch die nicht erfolgte Räumung verzögert worden. Zu Ursachen und Hintergründen wollten sich gestern weder die „MAWA Film und Medien“, noch die Polizei äußern. Entsprechende Ermittlungen in alle Richtungen wurden von der Potsdamer Kriminalpolizei inzwischen eingeleitet. Linda Könnecke

Linda Könnecke