MEDAILLENHAMSTER: Bärenstarker Sebastian Brendel: drei Starts – dreimal aufs Podest
Die Faust hochgerissen und einen Sprung auf die Stufe ganz oben auf dem Siegerpodest: Sebastian Brendel war sichtlich eine große Last von den Schultern gefallen. Im Einer-Canadier über die 1000-Meter-Distanz war dem Potsdamer bereits am Samstag die Fahrt zur Goldmedaille gelungen.
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Die Faust hochgerissen und einen Sprung auf die Stufe ganz oben auf dem Siegerpodest: Sebastian Brendel war sichtlich eine große Last von den Schultern gefallen. Im Einer-Canadier über die 1000-Meter-Distanz war dem Potsdamer bereits am Samstag die Fahrt zur Goldmedaille gelungen. „Ich wollte hier zu Hause nicht verlieren und habe mir deshalb auch selber viel Druck gemacht“, sagt der 26-Jährige, für den die Heim-EM Ehre und Belastung zugleich war. Brendel war mit dem hohen Ziel zum Beetzsee gereist, drei Medaillen auf der Rückfahrt in der Tasche zu haben. In einem Start-Ziel-Sieg behielt der Olympiasieger von 2012 in seinem ersten Finale über die gesamte Strecke die Kontrolle über das Rennen. „Ich habe das Feld die ganze Zeit im Blick gehabt“, so seine Schilderung über das Rennen auf seiner Paradestrecke. Im Einer-Canadier über 500 Meter konnte er in einem Rennen mit Fotofinish-Charakter die Silbermedaille hinter dem Tschechen Martin Fuksa einfahren. „Ich habe gar nicht gedacht, dass ich noch einmal so nah rankomme“, so Brendel. Auf der 5000-Meter-Distanz gelang ihm eine taktische Meisterleistung. Auf der längsten Strecke im EM-Programm bestimmte Brendel gemeinsam mit dem Ungarn Attila Vajda das Rennen von Beginn an. Vajda führte bis zur letzten Runde und setzte sich den Überholmanövern zur Wehr. Doch mit einem Schlussspurt setzte sich Brendel letztendlich durch. chw
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