Landeshauptstadt: „Barnett“: Keine Reaktion der Stadt

Berliner Vorstadt - Die Stadtverwaltung hat offenbar bisher keine Gespräche mit den Betreibern des Restaurantschiffs „John Barnett“ zu einem möglichen Umzug des Theaterschiffs an die Schiffbauergasse geführt. „Es wurden keine Anfragen oder Gesprächswünsche an uns herangetragen“, teilten am Donnerstag Petra Huse und Clemens Lambrecht vom „John Barnett“ in einer Erklärung mit. Zu dieser sähen sie sich auch aufgrund von „anfeindenden Fragen von Gästen“ genötigt.

Das Restaurantschiff liegt vis á vis des Theatereingangs an der Schiffbauergasse, der Nutzungsvertrag enthält nach Angaben der Betreiber eine Konkurrenzschutzklausel. Trotzdem sieht die Verwaltung bisher die Schiffbauergasse wie berichtet als besten neuen Ankerplatz für das Theaterschiff. Bisher liegt das Schiff an der Alten Fahrt, dort muss es aber der neuen Bebauung weichen. Bereits ab Mitte bis Ende Februar sollen dort Gehölze beseitigt werden, im Mai die archäologischen Grabungen beginnen. Spätestens mit Baubeginn muss das Theaterschiff umziehen.

Auf die Konkurrenzschutzklausel hätten sie das Rathaus bereits im März 2011 aufmerksam gemacht, sagen die „Barnett“-Betreiber Huse und Lambrecht. Damals habe die Kulturbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) die Schiffbauergasse als Theaterschiff-Standort erwähnt, daraufhin hätten sie ihren Vertrag „formlos“ ins Rathaus geschickt. Erstmals habe der Baubeigeordnete Matthias Klipp die Schiffbauergasse als Umzugsort im November 2010 ins Gespräch gebracht. Darüber hatten Medien berichtet, doch eine Nachfrage habe Klipp im Februar 2011 schriftlich mit der Auskunft beantwortet, dass es für einen Schiffbauergasse-Umzug des Theaterschiffs keine Planung gebe. Das einzige Gespräch, das sie zum Theaterschiff-Umzug geführt hätten, habe im November 2011 stattgefunden, so Huse und Lambrecht: Angefragt hatte Matthias Iffert, der Theaterschiff-Chef. Ein konkretes Ergebnis gab es nicht. SCH