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Landeshauptstadt: Barrierefrei, aber zugeparkt Bordsteinabsenkungen nicht kenntlich gemacht

Brandenburger Vorstadt - In der Brandenburger Vorstadt hat die Stadtverwaltung nach langem Anlauf damit begonnen, Gehwege, Straßenkreuzungen und -querungen für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen passierbarer zu machen. Ein erster Bauabschnitt wurde in der Nansenstraße zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Rudolf-Tschäpe-Platz fertiggestellt.

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Brandenburger Vorstadt - In der Brandenburger Vorstadt hat die Stadtverwaltung nach langem Anlauf damit begonnen, Gehwege, Straßenkreuzungen und -querungen für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen passierbarer zu machen. Ein erster Bauabschnitt wurde in der Nansenstraße zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Rudolf-Tschäpe-Platz fertiggestellt. Auf diesem Platz wurden an den Bürgersteigen acht Absenkungen einschließlich der notwendigen Neupflasterung eingefügt.

„Wir freuen uns über diesen Erfolg unserer Bemühungen“, erklärt dazu Sabine Albrecht, die Vorsitzende des Stadtteilvereins Brandenburger Vorstadt. Leider würden aber die neuen Übergänge und Absenkungen immer wieder zugeparkt. Daraus möchte Albrecht den Autofahrern keinen Vorwurf machen, denn „bei der Parkplatzsuche sehen sie meist nur die freie Gehwegkante, kaum aber die Absenkung“. Grund dafür sei die fehlende Kennzeichnung. „Wir fordern seit langem deutliche Markierungen mit weißer oder gelber Farbe, wie sie auch in anderen Ländern üblich sind“, sagt die Vereinsvorsitzende. Dies gelte nicht nur für den Tschäpe-Platz, sondern für alle in der Vorstadt bereits geschaffenen Übergänge. Allerdings befürchtet Albrecht erneut „Einwände einiger Denkmalpfleger“. Sie setzen sich für den Erhalt der historischen Pflasterung ein und wenden sich gegen Modernisierungen, da sie das historische Stadtbild zerstören würden.

Die Vereinschefin hat inzwischen mehrfach ergebnislos bei der Stadtverwaltung nachgefragt, wann die Markierungen aufgebracht werden. Nunmehr erhält der Bürgerverein Unterstützung von Maike Dencker. Die CDU-Stadtverordnete hat dazu eine kleine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet, die bis zur nächsten Plenarsitzung beantwortet werden soll. Ebenso erwarten die Bewohner der Brandenburger Vorstadt eine Information, wie die Arbeiten zur Barrierefreiheit in diesem Jahr fortgesetzt werden. Der Vereinsvorstand hatte im Vorjahr zusammen mit einer Rollstuhlfahrerin im Stadtteil insgesamt 158 Stolperstellen registriert. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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