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Sport: Bartko vor Rückkehr nach Berlin
Robert Bartko steht möglicherweise vor einer Rückkehr in das Velodrom bei der 102. Auflage des Berliner Sechstagerennens im Januar.
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Robert Bartko steht möglicherweise vor einer Rückkehr in das Velodrom bei der 102. Auflage des Berliner Sechstagerennens im Januar. 2003 feierte der Doppel-Olympiasieger dort seinen ersten von inzwischen 20 Sixdays-Siegen. 2012 fehlte der Publikumsliebling aus Potsdam aufgrund von Streitigkeiten um das Honorar. 2013 könnte der 37-Jährige, der zu den wenigen Identifikationsfiguren im Holzoval gehört, aber wieder mit dabei sein. „Ich würde sehr gerne in Berlin fahren. Das liegt im beiderseitigen Interesse. Deshalb werden wir miteinander reden“, sagte Bartko am Montag.
Seinen Saisoneinstand gibt der Potsdamer in Amsterdam an der Seite des Niederländers Jens Mouris. Es folgen Gent, Rotterdam, Bremen und Kopenhagen – und möglichst Berlin. „Ich habe in diesem Sommer aufgrund meines Studiums an der Europäischen Sportakademie in Potsdam ein bisschen anders trainiert, aber ich fühle mich sehr gut“, so der viermalige Weltmeister. „Aber das Wichtigste ist, ich habe richtig Lust auf Sechstagerennen.“
Der Sechstagerennen-Kalender war indes selten so zerrissen wie in diesem Winter. Den Auftakt für die Sixdays, jener einzigartigen Mischung aus Radsport und zuweilen schriller Show, bildet in dieser Woche Amsterdam, Abschluss der Saison ist Anfang Februar in Kopenhagen. In den knapp vier Monaten dazwischen haben nur sechs weitere Veranstaltungen in Frankreich, Belgien, Schweiz, den Niederlanden und Deutschland ihren Platz im Kalender fixiert.
In Deutschland sind weiter die Traditionsveranstaltungen in Bremen (10. bis 15. Januar) und Berlin (24. bis 29. Januar) dabei und trotzen dem Trend. In den vergangenen Jahren sind mit Stuttgart und München zwei Rennen von der Landkarte verschwunden, Hannover ging schon vor dem Neustart die Luft aus.
Bei der 102. Auflage des Berliner Sechstagerennens setzen die Macher wieder auf eine gesunde Mischung aus Spitzensport und attraktivem Showprogramm. „Wir haben neue Anregungen aufgenommen, unser Team arbeitet an der Umsetzung“, sagte Heinz Seesing, der die Traditionsveranstaltung organisiert. Dieter Stein, Sportlicher Leiter, befindet sich seit Wochen in Verhandlungen mit den Athleten. dpa
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