
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Bauamt hält Kirsch hin
Klipp will bis Ende März über Sanierung entscheiden
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Babelsberg - Die Stadtverwaltung hat sich offenbar noch nicht zum geplanten Bau des Unternehmens Kirsch und Drechsler an der Rudolf-Breitscheid- Straße positioniert. Die Wohnungsbaufirma will das alte Sparkassen-Gebäude gegenüber des Rathauses Babelsberg sanieren. In die Geschäftsräume soll, so Firmenchef Wolfhard Kirsch, wieder die Mittelbrandenburgische Sparkasse einziehen, in den Obergeschossen sind insgesamt zwölf Wohnungen geplant.
Gegen die Sanierung und den Ausbau haben sich die Aktionsgemeinschaft Babelsberg, eine Vereinigung ansässiger Einzelhändler, sowie das Stadtkontor mit seinem Chef Rainer Baatz gewandt. Baatz, der von der Stadt beauftragt ist, die Sanierung in Babelsberg zu koordinieren, will auf dem Areal, zu dem das Postgebäude hinter dem Sparkassen-Haus gehört, einen „Kundenmagneten“ ansiedeln – zur Stärkung des Einzelhandelsstandorts. Der Umzug der Sparkasse verhindere die Ansiedlung, so Baatz. Kirsch widerspricht, seiner Ansicht nach sei das Einzelhandelskonzept überholt. Es berücksichtige nicht, dass mittlerweile „sowohl die Apotheke als auch die Post unter Denkmalschutz stehen“. Beide Objekte liegen im Areal, dass im Konzept als einzig möglicher Platz für ein größeres Handelszentrum angesehen wird. Die von Baatz angedeuteten potenziellen Projektentwicklungen für das Karree würden laut Kirsch „sowohl aus sanierungsrechtlichen als auch aus wirtschaftlichen Aspekten nicht funktionieren“, so der Bauunternehmer in einem Brief an Baatz, der den PNN vorliegt.
Während Kirsch davon ausgeht, „spätestens“ Mitte März die Baugenehmigung zu erhalten, gab Klipp nun bekannt, „bis zum 30. März zum Antrag auf sanierungsrechtliche Genehmigung für das Bauvorhaben“ zu reagieren. Erst dann könne über den vorliegenden Bauantrag entschieden werden, so der Baudezernent in seiner knappen Stellungnahme.KG
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