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Landeshauptstadt: Bauausschuss: B-Plan für Ufer der Alten Fahrt Abkehr von Bebauung nach Paragraf 34

Innenstadt - Für die Entwicklung der Potsdamer Mitte wird es einen weiteren Bebauungsplan geben. Einstimmig votierte der Bauausschuss am Dienstagabend für einen Antrag Saskia Hünekes (Bündnisgrüne), der die Aufstellung eines B-Planes für den Bereich zwischen Alter Fahrt und dem Alten Markt vorsieht.

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Innenstadt - Für die Entwicklung der Potsdamer Mitte wird es einen weiteren Bebauungsplan geben. Einstimmig votierte der Bauausschuss am Dienstagabend für einen Antrag Saskia Hünekes (Bündnisgrüne), der die Aufstellung eines B-Planes für den Bereich zwischen Alter Fahrt und dem Alten Markt vorsieht. Ein Bebauungsplan für die Realisierung des neuen Landtages existiert bereits, wenn er auch erst beim dritten Anlauf mit Hilfe der Linksfraktion eine Mehrheit im Landtag fand.

Dem Votum für einen Bebauungsplan für das städtebaulich höchst bedeutsame Areal in der Potsdamer Mitte liegt offenbar ein allgemeiner Sinnungswandel zugrunde. Vor nicht langer Zeit hatte der Ausschuss einem Antrag der SPD – vorgebracht durch den Bauausschussvorsitzenden Christian Seidel – zugestimmt, wonach die Bauverwaltung zu prüfen habe, ob die städtischen Grundstücke an der Alten Fahrt nicht auch ohne aufwändigen und zeitraubenden B-Plan bebauen lasse – per Baugenehmigung auf Basis des Paragrafen 34 Baugesetzbuch. Harald Kümmel (SPD) rückte am Dienstagabend selbst von dieser Variante ab: Wenn die Prüfung ergeben habe, dass Paragraf 34 nicht funktioniere, trage die SPD-Fraktion selbstverständlich den Bebauungsplan mit. Auch die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) nannte einen B-Plan den „sicheren Weg“.

Saskia Hüneke erklärte gestern auf PNN-Nachfrage, ein B-Plan gestatte eine Festlegung von „Art und Maß der Nutzung“ der Flächen sowie eine Festlegung auf bestimmte Baugrößen. Außerdem schreibe ein B-Plan die Beteiligung der Bürger und öffentlicher Institutionen bei der Plan-Erstellung vor. Die Bündnisgrüne Stadtverordnete wies darauf hin, dass der Beirat Potsdamer Mitte sich bereits für Baumassen aussprach, wie sie vor der Zerstörung 1945 vorhanden waren – mit Ausnahme des Palast-Hotels an der Langen Brücke, welches sehr groß gewesen sei. Persönlich finde sie aber, dass darüber noch diskutiert werden sollte, den das Palast-Hotel sei „ein Pendant“ – ein Gegenstück – gewesen zum ebenfalls sehr großen Palais Barberini direkt am Alten Markt. Ferner sprach sich der Beirat Potsdamer Mitte Saskia Hüneke zufolge für eine Zugänglichkeit des Ufers der Alten Fahrt und einen Uferweg aus. gb

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