Landeshauptstadt: Bauausschuss ohne Unterlagen zu B-Plan Eiche
Eiche - Die Präsentation der Semmelhaack-Pläne für den Bau von 700 Wohnungen in Eiche durch die Bauverwaltung stieß im Bauausschuss am Dienstagabend auf Kritik. Der Grund: Das einzige Bauausschussmitglied, das über die vollständigen Bebauungsplan-Unterlagen verfügte, war Ralf Jäkel (Linke).
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Eiche - Die Präsentation der Semmelhaack-Pläne für den Bau von 700 Wohnungen in Eiche durch die Bauverwaltung stieß im Bauausschuss am Dienstagabend auf Kritik. Der Grund: Das einzige Bauausschussmitglied, das über die vollständigen Bebauungsplan-Unterlagen verfügte, war Ralf Jäkel (Linke). Dieser hatte sie in seiner Funktion als Ortsvorsteher von Eiche erhalten. Dessen ungeachtet sollten die Ausschussmitglieder schon einmal signalisieren, ob sie dem B-Plan „Alte Kaserne Eiche“ sowie einem städtebaulichen Vertrag mit der Firma Semmelhaack auf der Stadtverordnetenversammlung am 30. Januar ohne weitere Ausschussüberweisung zustimmen könnten. „Das kann nicht sein“, erklärte Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) am Mittwoch den PNN. „Wir hatten überhaupt keine Entscheidungsgrundlage.“ Die bündnisgrüne Parteikollegin von Baudezernent Matthias Klipp kritisierte die geringe politische Kultur dieses Vorgehens der Bauverwaltung.
Semmelhaack will noch 2013 mit dem Bau von knapp 700 kleinen Wohnungen für Studenten und Senioren auf einem alten Kasernengelände an der Kaiser-Friedrich-Straße beginnen (PNN berichteten). Die Bauanträge seien ausgearbeitet und würden sofort nach dem B-Plan-Beschluss eingereicht, informierten Semmelhaack-Vertreter am Montag dieser Woche. Die Investitionssumme betrage 65 bis 70 Millionen Euro, hieß es. gb
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