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Sport: Bauen auf die eigene Kraft

RSV Stahnsdorf startet am Sonntag mit Aufstiegsambitionen in die neue Zweitligasaison

Stand:

Vladimir Pastushenko ist guter Dinge. „Wir wollen in diesem Jahr in die Playoffs der Nordgruppe einziehen und dann auch um den Aufstieg in die zweite Bundesliga Pro A mitspielen“, sagt der Trainer der Basketballer des RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf. „Wir haben darüber diskutiert und uns entschieden. Wir wollen das von uns aus, einen Druck von außen gibt es nicht.“

Also Bauen auf die eigene Kraft – und das soll morgen losgehen: Mit dem Derby gegen Lok Bernau starten die Stahnsdorfer morgen um 17.30 Uhr in der Halle auf dem Kleinmachnower Seeberg in die neue Saison. Bernau selbst gehörte bereits in der Saison 2005/06 als erster brandenburgischer Verein überhaupt der 2. Bundesliga Nord an, musste am Ende als Vorletzter aber wieder absteigen. Im Frühjahr 2010 gelang der Sprung zurück in die 2. Bundesliga – erstmals treffen nun zwei Brandenburger Vereine in der 2. Bundesliga aufeinander.

Bernaus Trainer Torsten Schierenbeck war vor Pastushenko von 2001 bis 2003 Trainer des RSV Eintracht und führte das Team aus der Ober- in die 2. Regionalliga. Außerdem wird es ein Wiedersehen mit den Ex-Stahnsdorfern Leon Rothenbacher, Dennis Gebert, Sebastian Schmohl und Steve Krajewski geben. Allein das dürfte für Brisanz sprechen – die Gäste aus Bernau haben bereits im Vorfeld rund einhundert Karten geordert.

Zeitig vor dem Saisonbeginn konnte Pastushenko sein Team umfangreich verstärken. Mit den drei Amerikanern Alex Moosmann, Kellen Williams und Mychal Green sowie Yannick Evans, Mauricio Marin, Kris Moore, Tobias Lange, Alex Büchsler und Paul Naumann sind gleich neun neue Akteure im 15-köpfigen Kader. Während Tobias Lange durch eine Zehverletzung passen muss, bangt der Coach noch um den Einsatz von Kris Moore (Schulter) und Alex Moosmann (Wade). „Die beiden konnten wegen der Verletzungen nur eingeschränkt trainieren, und so kann ich über ihren Einsatz erst sehr kurzfristig entscheiden“, sagt Pastushenko. „Insgesamt hat sich das gesamte Team aber im Laufe der Vorbereitung sehr gut entwickelt und kann noch stärker werden.“ Kapitän Tim Modersitzki verletzte sich zudem gleich im ersten Testspiel und musste zehn weitere Spiele pausieren.

In die neue Saison geht das Team mit einem Etat von 100 000 Euro, zu denen noch Sachleistungen von Sponsoren kommen. „Das ist weniger, als andere Teams der Liga zur Verfügung haben“, so Pastushenko. „Aber die Mannschaft ist stärker geworden und kann von ihrer Jugendarbeit profitieren.“ Vom eigenen Nachwuchs werden somit mehrere Spieler in der 2. Liga zu erleben sein.H. M./M. B.

Vladimir Pastushenko (38) trainiert die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow seit 2003. Vor drei Jahren schaffte er mit seinem Team den Aufstieg in die 2. Liga.

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