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Landeshauptstadt: Bauen ist zu teuer

Sanierung der Nuthestraße vorerst geplatzt

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Babelsberg - Der marode Damm der Nuthestraße zwischen Friedrich-Engels-Straße und Neuendorfer Anger kann auf unbestimmte Zeit nicht saniert werden. Wie der Landesbetrieb Straßenwesen auf PNN-Anfrage mitteilte, wird die eigentlich ab diesem Monat geplante aufwendige Reparatur des erodierten Unterbaus von Potsdams meistbefahrener Straße ausfallen. Ursache sei, dass bei der Ausschreibung für die Baumaßnahme keines der Bauunternehmen ein wirtschaftliches Angebot abgegeben habe. Die Angebote seien „wesentlich teurer“ als das gewesen, was man als öffentlicher Auftraggeber dem Steuerzahler zumuten könne, sagte Frank Schmidt vom Landesbetrieb. Zuletzt wurden die Kosten auf eine Million Euro geschätzt. Hintergrund der gescheiterten Ausschreibung ist die gute Auslastung der Baubranche. Die Unternehmen arbeiten wegen der guten Baukonjunktur an ihrer Kapazitätsgrenze.

Die Sanierung soll nun neu ausgeschrieben werden. Einen Termin gebe es noch nicht, so Schmidt. Man gehe aber davon aus, dass die neue Ausschreibung noch in diesem Jahr stattfindet. Das heißt: Gebaut wird frühestens im nächsten Jahr. Einstweilen bleibt es also bei Tempo 50 auf der ehemaligen Schnellstraße. Auch die Ausfädelspur zur Friedrich-List- Straße bleibt mit Betonsperren verkürzt. Damit hatte der Landesbetrieb im Frühjahr 2016 auf eine teilweise Fahrbahnabsenkung reagiert.

Potsdams Autofahrer bleiben damit vorerst von einer weiteren Großbaustelle verschont. Denn für die Arbeiten wäre die gesamte Fahrbahn in Richtung Humboldtbrücke gesperrt und der Verkehr auf die Gegenfahrbahn verlagert worden. Während der Sommerferien wäre somit gleichzeitig an der Nuthestraße, der Langen Brücke und der Nedlitzer Straße gebaut worden. mar

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