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Landeshauptstadt: Bauhöhen der Speicherstadt simuliert Hüneke: „Verlängerung des Potsdam-Centers“

Teltower Vorstadt - Eine Simulation zukünftiger Gebäudehöhen in der mittleren Speicherstadt hat die Bauverwaltung mit Hilfe der Feuerwehr vornehmen lassen. Das der städtischen Gesellschaft Pro Potsdam gehörende Areal soll von einem noch zu findenden Investor mit mehrgeschossigen Gebäuden bebaut werden.

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Teltower Vorstadt - Eine Simulation zukünftiger Gebäudehöhen in der mittleren Speicherstadt hat die Bauverwaltung mit Hilfe der Feuerwehr vornehmen lassen. Das der städtischen Gesellschaft Pro Potsdam gehörende Areal soll von einem noch zu findenden Investor mit mehrgeschossigen Gebäuden bebaut werden. Wie Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) den PNN gestern sagte, wurden die Gebäudehöhen von der Feuerwehr mit Hilfe von Leitern und starken Lichtstrahlern markiert und die Situation von Hermannswerder und der Langen Brücke aus fotografiert. Auf den Fotos werden nun die Gebäude-Umrisse eingetragen. Nach der Auswertung werde der Bauausschuss am 2. September über die Ergebnisse informiert, kündigte die Baubeigeordnete an. Ungeachtet dessen hatte der Bauausschuss auf seiner jüngsten Sitzung bereits grünes Licht für einen Kompromiss-Vorschlag von Pro Potsdam gegeben (PNN berichteten). Mit den darin festgelegten Bauhöhen und -massen will Pro Potsdam Anfang Oktober auf der Messe Expo Real in München auf Investorensuche gehen. Von Kuick-Frenz sicherte zu, dass sowohl die Schlösserstiftung als auch das Landesamt für Denkmalschutz – Kritiker des Vorschlages von Pro Potsdam – über die Ergebnisse der Simulation informiert werden. Sollte es zwischen der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt bei einem Dissens über das Bauvolumen bleiben, entscheide die dem Landesamt übergeordnete Ministerin Johanna Wanka (CDU).

Indes sieht sich die Stadtverordnete Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) durch die Simulation in ihrer kritischen Haltung gegenüber einer massiven Bebauung bestätigt. Auch der Kompromissvorschlag sei „zu hoch, zu massiv“. Vom Lustgarten aus werde die Speicherstadt „wie die Verlängerung des Potsdam-Centers wirken“. Das Argument, dass Pro Potsdam einen Großteil des Kaufpreises für die Speicherstadt-Areale beim Weiterverkauf nur mit einem umfangreichen Baurecht wieder einspielen kann, will Saskia Hüneke nicht zu ihrer Grundlage machen. Jedenfalls nicht, solange dieser Aspekt ihr gegenüber nicht nachgewiesen wurde. gb

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