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Junge Linden, junge Menschen. Die Naju pflanzte 40 neue Bäume.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Bäume für Lindenallee

Naturschutzjugend pflanzte am Neuen Palais nach

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Golm / Sanssouci - Der nahende 300. Geburtstag Friedrichs II. inspiriert auch die Naturschützer. Zu seinem 111. Bestehen machte der Naturschutzbund (Nabu) der Stadt Potsdam gestern ein besonderes Geschenk – 111 Bäume, mit denen zwei historische Alleen ergänzt werden sollen. Die ersten 40 pflanzten Mitglieder der Naturschutzjugend (Naju) des Nabu, um die vierreihige Lindenallee zu ergänzen, die von Golm bis zu den Communs am Neuen Palais verläuft.

Die Aktion war zugleich Teil der Kampagne „Wildes Land Deutschland“, die die Naju bundesweit dem Schutz von Fledermäusen, aber eben auch von alten Bäumen und Alleen gewidmet hat. 152 Jugendliche aus 13 Bundesländern haben daran teilgenommen und in ganz Deutschland 485 solche und ähnliche Aktionen durchgeführt. Die Potsdamer Pflanzung ermöglichte eine Spende des Bundes Deutscher Baumschulen (BDB), der die 40 Linden kostenlos zur Verfügung stellte. Damit setze man „ein Zeichen gegen den Klimawandel“, sagte BDB-Präsident Karl- Heinz Plum. Er freue sich, dass sich junge Leute für den Schutz der Natur engagieren.

Freude herrschte auch bei der Bundestagsabgeordneten Cornelia Behm (Bündnisgrüne), zugleich Vorsitzende der Alleenschutzgemeinschaft. Die Alleen in Brandenburg seien ein „großes Gut“, das erhalten werden müsse, sagte sie und richtete eine entsprechende Forderung an die Adresse der Landesregierung. „Wir brauchen ein Nachpflanzgebot eins zu eins“, sagte Behm.

Damit die Lindenallee bis zum Friedrich-Jubiläum wieder komplett ist, muss allerdings an ihrem südlichen Ende ein Teil des Universitätsparkplatzes weichen. Dieser sei nur geduldet, sagte Karl-Heinrich zur Mühlen vom Grünflächenamt der Stadt. Im Einvernehmen mit der Uni werde man das Areal bis 2012 entsprechend umgestalten und die noch fehlenden acht Bäume nachpflanzen.

Die restlichen 70 Bäume der Naju- Spende sollen ab dem Frühjahr zwischen Kartzow und Fahrland gepflanzt werden. Zur Mühlen wünscht sich allerdings Eichen statt Linden, was aber teurer ist. Möglich sei jedoch, Eichen mit kleinerem Stammumfang zu nehmen. pee

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