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Landeshauptstadt: Bauminister: Mittelfristig keine Ortsumgehung

Die Potsdamer Ortsumgehung spielt mittelfristig keine Rolle bei Straßenplanungen des Landes. Bei einem Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiativen gegen die Netzverknüpfung aus Potsdam und dem Umland betonte gestern Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD), dass auch die Templiner Spange für die Landesregierung keine Priorität hat.

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Die Potsdamer Ortsumgehung spielt mittelfristig keine Rolle bei Straßenplanungen des Landes. Bei einem Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiativen gegen die Netzverknüpfung aus Potsdam und dem Umland betonte gestern Infrastrukturminister Reinhold Dellmann (SPD), dass auch die Templiner Spange für die Landesregierung keine Priorität hat. „Die Netzverknüpfung und die Havelspange über den Templiner See gehören nicht zu unseren prioritären Vorhaben. In unserem System besonders leistungsfähiger Bundesstraßen, dem Blauen Netz, ist sie nicht Bestandteil“, sagte Dellmann. Auch im Investitionsrahmenplan des Bundes für die nächsten fünf Jahre sei sie nicht enthalten. Das Raumordnungsverfahren ist seit März 2006 eingestellt. „Es gibt mittelfristig keine Notwendigkeit, es wieder aufleben zu lassen.“

Für die Bürgerinitiativen sagte Thomas Becker: „Wir begrüßen dies und werden die weitere Entwicklung der Verkehrsprojekte in Potsdam und dem Umland auch künftig konstruktiv kritisch begleiten.“ Schon vorher hatte sich abgezeichnet, dass die Verknüpfung des Bundesstraßennetzes im Südwesten Potsdams nicht umsetzbar ist. Zwar wird zumindest der Teilabschnitt zwischen B1 und B2 über den Templiner See vom Bund als „vordringlich“ bewertet. Eine zum Neustart der Bauplanung gebildete Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark hatte sich jedoch wegen unüberbrückbarer Differenzen aufgelöst. hkx

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