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Landeshauptstadt: Baupläne am Griebnitzsee in der Kritik

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat die Pläne für ein Wohngebiet am Potsdamer Stadtrand kritisiert. Wie der BUND Berlin mitteilte, plane die Stofanel Investment GmbH auf einem von der Stadt Potsdam verkauften Grundstück am Berliner Griebnitzseeufer 45 Wohngebäude.

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) hat die Pläne für ein Wohngebiet am Potsdamer Stadtrand kritisiert. Wie der BUND Berlin mitteilte, plane die Stofanel Investment GmbH auf einem von der Stadt Potsdam verkauften Grundstück am Berliner Griebnitzseeufer 45 Wohngebäude. Das 35000 Quadratmeter große Grundstück an der Neuen Kreisstraße sei mit 300 Bäumen bewachsen und liege in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Bäkewiese. Die geplante Bebauung, so der BUND, würde das wertvolle Naturschutzgebiet beeinträchtigen. Auf dem Baugrundstück selbst sei geplant, zahlreiche Bäume zu fällen. Dabei drohe eine „tiefgehende Beeinträchtigung und Zerstörung von Lebensstätten geschützter Tierarten“, insbesondere von baumbewohnenden Fledermausarten. Das am Ufer des Griebnitzsee gelegene Naturschutzgebiet sei geschaffen worden, „um eine der letzten ursprünglichen Relikte des Naturraums Bäkewiese mit Lebensstätten wild wachsender Pflanzen und Tierarten, einen Auewaldbereich sowie das durch Nass- und Feuchtwiesen geprägte kulturhistorisch wertvolle Landschaftsbild zu erhalten“. Die Häuser sollen laut BUND „teilweise in den ökologisch sensiblen Hang zum Naturschutzgebiet“ gebaut werden. Zudem würden die geplanten Häuser mit drei Vollgeschossen weithin sichtbar sein.

Wie der BUND weiter mitteilte, sehe der Flächennutzungsplan für die vom Bauvorhaben betroffenen Flächen eine öffentliche Parkanlage vor. Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sei aufgefordert worden, an diesem Entwicklungsziel festzuhalten. Das Landschaftsprogramm sehe zudem für das Baugrundstück das Entwicklungsziel Erhaltung und Entwicklung der Sichtachsen in der Fluss- und Seenlandschaft vor. Sollte es zu einer Baugenehmigung kommen, müsse ein fledermauskundliches Gutachten erstellt werden und dessen Ergebnisse Berücksichtigung finden. Außerdem setzt sich der BUND für die Fortsetzung des öffentlichen Uferweges auf dem Potsdamer Seite auf Berliner Gebiet ein. PNN

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