Landeshauptstadt: Bauservice öffnet Anfang 2006
Wegfall der Eigenheimzulage: Längere Sprechzeiten
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Einen Bauservice für Bauherren und Investoren eröffnet die Stadtverwaltung Mitte Januar nächsten Jahres in der Hegelallee 6, Haus 1, 6. Etage. Gestern stellte die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz die dafür nötigen Umbauarbeiten im Umfang von etwa 100 000 Euro vor Pressevertretern vor. Durch Herausnahme von Wänden wurde ein Office geschaffen, in dem acht Mitarbeiter der Bauverwaltung unter der Leitung von Hannelore Jung Bauserviceleistungen aus einer Hand ermöglichen sollen. Wie die Baubeigeordnete erklärte, wird in den neu geschaffenen Servicebereich eine Erstberatung für Bauwillige zu allen relevanten Themenbereichen angeboten. „Die Architekten werden nicht mehr die Klingeltour durch die Behörden machen müssen. Wir klären das von hier aus“, sagte der Bereichsleiter Bauservice Markus Beck. Demnach werde der neue Bauservice Bauantragstellern die Wege zu Denkmalschutz-, Naturschutz- und anderen baurelevanten Ämtern abnehmen. „Mit dem zukünftigen Bauservice wird die Verwaltung noch effektiver und vor allem kundenorientierter“, betonte die Baubeigeordnete. Die Erstberatung für angehende Bauherren umfasse eine Überprüfung der einzureichenden Unterlagen mit dem Ziel, diese auf das Mindestmaß zu beschränken, aber gleichzeitig eine Beurteilung durch die Bauaufsicht zu ermöglichen. Auch wenn ein Bauantrag abgelehnt werden müsse, solle dies schnell geschehen, damit der Bauwillige früh weiß, woran er ist, erklärte Beck. Die frühzeitige Klärung aller relevanter Faktoren führe zu einer erheblichen Einsparung von Zeit und Geld und stelle einen großen Vorteil für den Bauherren dar. Ab Anfang 2006 werde im Internet unter www. potsdam.de detaillierte Informationen zu den Leistungen und Angeboten der Bauaufsicht abrufbar sein.
Wie Elke von Kuick-Frenz mitteilte, sei der Stau bei der Bearbeitung von Bauanträge mittlerweile „zu fast hundert Prozent“ aufgelöst worden, „nicht zuletzt durch das intensive Engagement unserer Mitarbeiter“, so die Baubeigeordnete. Wie sie weiter sagte, bietet die Bauaufsicht für den Rest des Jahres zusätzliche Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung für die Tage Montag und Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr und am Freitag von 9 bis 13 Uhr an. Grund hierfür ist die von der Bundesregierung beschlossene Streichung der Eigenheimzulage. Die Termine seien mit Hannelore Jung unter der Rufnummer (0331) 289 2626 zu vereinbaren. Laut von Kuick-Frenz sind im Jahr 2005 bisher 90 Baugenehmigungen für Eigenheime erteilt worden. Die durchschnittlichen Baukosten pro Eigenheim betragen 250 000 Euro. gb
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