Potsdam: Baustart für Landesbank
Die Landesinvestitionsbank ILB beginnt mit den Vorbereitungen für den Neubau ihres Hauptquartiers am Hauptbahnhof.
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Potsdam - Zum 31. Juli werde der temporäre Parkplatz vor dem Bahnhofsgebäude in der Babelsberger Straße geschlossen, wie die ILB am Montag mitteilte. Ab August sollen die konkreten Bauvorarbeiten beginnen, sagte ILB-Vorstandschef Tillman Stenger. Aus Sicherheitsgründen müsse das Baugrundstück nebst Parkplatz daher eingezäunt werden. Zunächst werde das Grundstück nach etwaiger Weltkriegsmunition abgesucht, auch archäologische Untersuchungen würden durchgeführt, hieß es.
Wie berichtet will die ILB auf einer 20 000 Quadratmeter großen Areal zwischen Hauptbahnhof und Nuthe drei U-förmige Neubauten errichten. Der Entwurf stammt vom Berliner Büro KSP Jürgen Engel Architekten, das aus einem Architekturwettbewerb als Sieger hervorgegangen war. Ende 2016 soll der Komplex fertig sein, dann können die insgesamt 700 Mitarbeiter der ILB, der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) und der Landesagentur für Struktur und Arbeit (Lasa) aus ihrem Hochhaus in der Steinstraße in die Potsdamer Mitte umziehen. Wieviel die Landesbank in den Neubaukomplex investiert, ist noch unklar. Sobald die Summe feststehe, werde sie auch bekanntgegeben, sagte ILB-Sprecher Matthias Haensch auf PNN-Anfrage.
Derzeit würden mit der Stadtverwaltung letzte Details des Bauantrags abgestimmt, mit einer Genehmigung für den Aushub der Baugrube werde im vierten Quartal dieses Jahres gerechnet, so die Landesbank.
Als Ersatz für die auf dem Baugrundstück wegfallenden Parkplätze sollen Kurzzeitparker und Pendler die Stellplätze im Parkhaus der Bahnhofspassagen nutzen. Das Centermanagement verhandelt derzeit nach eigenen Angaben mit dem Parkhausbetreiber Apcoa über die Modalitäten. Die Gespräche liefen noch, daher könne man noch keine Aussagen über die zukünftige Preisstruktur für Dauer- und Tagesparker treffen, sagte Centermanagerin Jana Strohbach. Derzeit koste eine Tagesparkkarte zehn Euro, Monatsparker müssten 45 Euro bezahlen. Insgesamt verfügt das Parkhaus im Bahnhof über 600 Stellplätze. Weitere Parkplätze in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof gebe es entlang der Friedrich-List-Straße.
Für Pendler, die mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren, gibt es ab Mitte 2015 wie berichtet ebenfalls mehr Platz. Dann soll in den Bahnhofspassagen die seit Jahren geplante Fahrradstation eröffnen. Die Mietverträge seien verhandelt und sollen noch im Sommer dieses Jahres unterzeichnet werden, kündigte Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) am Montag an. Die Station soll Platz für insgesamt 500 Fahrräder bieten und ebenerdig von der Babelsberger Straße aus zu erreichen sein. Geplant seien außerdem Serviceangebote wie Reparatur und der Verkauf von Fahrradzubehör. Baubeginn für die Fahrradstation sei voraussichtlich im ersten Quartal 2015, so Klipp.
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