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Landeshauptstadt: Baustart für neue Oberlinklinik

Gerichtsurteil zu Gunsten des Vereins / Neuro-Orthopädie auf dem Dach / Neues Klinikhaus mit 70 Betten

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Gerichtsurteil zu Gunsten des Vereins / Neuro-Orthopädie auf dem Dach / Neues Klinikhaus mit 70 Betten Babelsberg – Ab Montag, dem 20. Dezember, wird die Oberlinklinik in Babelsberg eingerüstet. Nach einer halbjährigen Verzögerung durch einen Rechtsstreit beginnt nun der zweite Bauabschnitt, teilte Wiebke Zielinski vom Verein Oberlinhaus gestern mit. Als erstes wird eine neue dritte Fachabteilung mit insgesamt zehn Betten auf dem bisherigen Dach der Klinik erbaut. Es handelt sich um die Neuro-Orthopädie (Heilung nervlicher Aspekte der Erkrankung des Bewegungsapparates).In der Neuro-Orthopädie werden zukünftig insbesondere Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen gefördert. Für die behindertengerechte Ausstattung erhält die Oberlinklinik keine Fördermittel und ist auf Spenden angewiesen, berichtete Wiebke Zielinski. Im Februar/März 2005 ist der Baustart des neuen Klinikgebäudes an der Garnstraße geplant, das rund 70 Patienten in modernen Zwei- bis Dreibettzimmern Platz bietet. Hinzu kommen laut Zielinski die Diagnostik und ein Untersuchungsbereich mit Sprechzimmern und Behandlungsräumen sowie eine zentrale Physiotherapie mit Bewegungsbad von vier mal sechs Metern. Der Bau wird mit 13,8 Millionen Euro durch das Land Brandenburg gefördert. Der erste Spatenstich für den Beginn des Klinikneubaus erfolgte bereits am 7.Juni 2004. Nach der Ausschreibung war dem Oberlinhaus das günstige Angebot einer Firma „suspekt“ vorgekommen, so Sprecherin Zielinski. Nach PNN–Informationen waren die angegebenen Lohnkosten sehr niedrig veranschlagt worden. Nach Zurückweisung dieses Angebots habe die Firma geklagt und so die Baustart-Verzögerung bewirkt. Nun hat das Oberlandesgericht Potsdam dem Verein Oberlinhaus „in allen strittigen Punkten Recht gegeben“, sodass nun die Arbeiten zum zweiten Bauabschnitt starten können, sagte Wiebke Zielinski. Schwierigkeiten gab es laut Babelsberger Sanierungsträger Stadtkontor im Vorfeld bei der Integration des Klinikneubaus in die kleinteilige Struktur der Straßenbebauung. Für den Eingangsbereich gab es sogar eine neue Ausschreibung, die laut Christian Wünning, Klinikplaner vom Architekturbüro Werner Bauer, das Berliner Büro Gutheil und Kuhn gewann. Die Lösung dieser Architekten bezeichnet Wünning als „glücklich“, er könne mit ihr „sehr gut leben“. Guido Berg

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