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Landeshauptstadt: Baustelle Dieselstraße

Ab Frühjahr: Fahrbahn enger / Kosten noch unbekannt

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Babelsberg - Neue Trink- und Regenwasserleitungen sowie eine Rekonstruktion der Straßen beginnt ab Frühjahr 2007 im Bereich der Diesel- und Friesenstraße. Dienstagabend informierte die Stadtkontor GmbH in Babelsberg auf einer Bürgerversammlung über den bisher bekannten Bauablauf sowie den Umfang und die Art der Arbeiten.

Die Fragen vor solchen Maßnahmen sind immer dieselben: Wird es mehr oder weniger Parkplätze geben? Wo stelle ich mein Fahrzeug während der Bauarbeiten ab? Was geschieht mit den Bäumen? Und nicht zuletzt: Welche Kosten kommen auf die Eigentümer der Grundstücke zu?

Mike Krüger vom Stadtkontor, Kathrin Müller vom Planungsbüro VIC Verkehrsanlagen und Wolfram Kappelmeyer von der Energie und Wasser GmbH (EWP) mühten sich redlich um die Beantwortung der Fragen, ohne dabei erschöpfend zu sein. Aus letzterem Grund soll es eine weitere Bürgerversammlung geben, wenn die ausführende Firma ausgewählt ist. Mit ihr sind dann auch die Stellplatzfragen während der Bauerei zu klären.

Die Dieselstraße wird mit einer Breite von 3,60 Metern erheblich schmaler als derzeit. Aber Krüger bemerkt, dass durch die parkenden Fahrzeuge der heute nutzbare Bereich nicht sehr viel größer bemessen sei. Außerdem solle durch die Verengung der Schwerlastverkehr herausgehalten und auf die Friesenstraße abgedrängt werden.

Als Fahrbahnbefestigung ist Asphalt vorgesehen; in der Dieselstraße mit Naturpflaster an den Rändern. Straßenplanerin Müller versicherte, dass es hier am Ende 15 Stellplätze mehr geben werde als derzeit. Die „Zierkirschen“ in der Dieselstraße, das sei mit der Umweltbehörde abgemacht, werden vor der Rohrverlegung gefällt und anschließend werde der Grünstreifen wieder mit derselben Baumart aufgeforstet. Letzteres befürworten nicht alle Anlieger, denn die dunkelroten Steinfrüchte verschmutzen im Spätsommer die Gehwege erheblich.

Was die Kosten für die Grundstücksbesitzer betrifft, so sind diese im Sanierungsgebiet günstiger als in der übrigen Stadt. „Irgendwann“ erhalten diese eine Zahlungsaufforderung, in der nach einer komplizierten Berechnung festgestellt ist, wie hoch die Wertsteigerung des betreffenden Grundstücks durch die Rekonstruktionsmaßnahmen kalkuliert wird. Dieser Betrag werde dann fällig.

Für die zu erneuernden Hausanschlüsse kassiert die EWP die Herstellungskosten. Wer einen modernen Hausanschluss hat, muss ihn nicht auswechseln lassen. Wie Kappelmeyer ankündigt, verschicke die EWP einen dreiseitigen Anhörungsbogen und plane danach ihre Arbeiten. Bleileitungen müssen auf jeden Fall raus, ebenso Stahlrohre. Auf Mieten können die Kosten für die Leitungsverlegungen und den Straßenbau nicht umgelegt werden. Günter Schenke

Günter Schenke

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