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Landeshauptstadt: Baustelle Uni-Campus in Golm

Golm - Der Uni-Campus Golm ist im Umbruch, der Instandsetzungsbedarf an Gebäuden und Außenanlagen erheblich. Das wurde am Wochenende bei einem Tag der offenen Tür deutlich.

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Golm - Der Uni-Campus Golm ist im Umbruch, der Instandsetzungsbedarf an Gebäuden und Außenanlagen erheblich. Das wurde am Wochenende bei einem Tag der offenen Tür deutlich. Zum Beispiel am Hörsaal- und Seminargebäude, dem Haus 5. „Das Gebäude ist denkmalgeschützt als Zeugnis eines Kulturhausbaus aus den fünfziger Jahren“, erklärt Ralf Kirschke von der Bauverwaltung. „Wir kommen gar nicht dazu, das Gebäude zu renovieren, weil die Räume für den Unterricht gebraucht werden“ erklärt er.

Der „Kulturhausbau“ sei ein Überbleibsel aus der Zeit des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Der Vorgängerbau der Luftwaffennachrichtenabteilung der Wehrmacht war im Krieg zerstört worden und ist bis zur Übernahme durch das MfS im Jahre 1951 wieder aufgebaut worden. Zum historischen Teil aus Wehrmachts- und MfS-Tagen gehört auch das Heizhaus mit seinen zwei mächtigen schwarzen Schloten. Kirschke informiert, dass die Absicht bestehe, das Gebäude äußerlich zu verschönern, damit es sich besser in die Campus-Landschaft einpasst. Die darin befindliche Gasheizung versorgt sämtliche Gebäude mit Wärme. Die frühere Stasi-Hochschule wurde mit Kohle beheizt. Wer von der gerade im Umbau befindlichen Karl-Liebknecht-Straße aus zum Uni-Gelände gelangt, kommt am so genannten „goldenen Käfig“, dem Neubau des Physik- und Astronomiegebäudes mit seiner kleinen Refraktorkuppel vorbei. „Goldener Käfig“ heißt es wegen der gitterartigen Metallverkleidung der Fassade. Weitere Neubauten gibt es für die Chemie, Biologie und Geowissenschaften. Neben dem „goldenen Käfig“ wächst derzeit ein weiterer Neubau in die Höhe – ein Bibliotheksgebäude für den Bereich des Golmer Campus. Günter Schenke

Günter Schenke

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