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Landeshauptstadt: Baustellen 2006

Baubeigeordnete: „Beeinträchtigungen, aber kein Chaos“ / Überraschend Brücken-Reparaturen nötig

Stand:

Die Stadtverwaltung hat einen Zeitplan für die in diesem Jahr beginnenden Baumaßnahmen auf den Potsdamer Haupterschließungsstraßen vorgelegt (siehe Tabelle unten). Als erstes wird die Verlegung von Trink-, Schmutz- und Regenwasserleitungen und -kanälen in der Kurfürstenstraße starten – gebaut wird dort ab Montag. Ebenfalls an diesem Tag beginnen archäologische Sondierungen an der Ecke Breiten Straße/Friedrich-Ebert-Straße im Zuge der Umgestaltung der Potsdamer Mitte. Ab Montag, dem 17. Juli, beginnen in der Zeppelinstraße am Luftschiffhafen Sanierungsarbeiten im Gleisbereich der Straßenbahnstrecke, der Verkehr läuft einspurig in jede Richtung. Leitungsarbeiten ab 17. Juli führten weiterhin zu einer Vollsperrung der Pappelallee für zehn Tage.

Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD) kündigte im Zuge der Straßenbauarbeiten 2006 „Beeinträchtigungen, aber kein Chaos“ an. Es werde über jede einzelne Baustelle detailliert vorab informiert, so Kuick-Frenz gestern. Da im Winter nicht gebaut werden könne und viele Arbeiten erst nach der Genehmigung des Stadt- wie des Haushaltes der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) beginnen könnten, konzentrierten sich die Bauarbeiten auf die wenigen verbleibenden Monate vom Sommer bis zum Wintereinbruch. Die Fußball-Weltmeisterschaft habe auch einen Monat Verzug gebracht, da in dieser Zeit nicht gebaut werden sollte. Stadtbild prägende Großbaustellen der nächsten Jahre werden der Umbau der Nuthestraße im Bereich der Humboldtbrücke von 2006 bis 2012 und die Baufeldfreimachung für den Landtagsneubau in der Potsdamer Mitte bis 2008 sein. Darüber hinaus gelten Bauarbeiten dem Ziel, den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) gegenüber dem Individualverkehr gleichzusetzen oder zu bevorzugen.

Wie die Baubeigeordnete und die Bereichsleiter Norbert Praetzel und Michael Schrewe betonten, sei die Baustellenkoordination „ein sehr komplexer Prozess“, der nicht bis zum Ende hundertprozentig planbar sei. Im Zuge der Gefahrenabwehr könne es zu unvorhergesehenen Bauarbeiten kommen. So wurden erst kürzlich Defekte an Brücken festgestellt, die umgehend behoben werden müssten (siehe Kasten). Weiterhin wurde laut Schrewe gestern eine „Verwerfung“ auf der Hegelallee festgestellt, die zwar nur einen Meter breit ist, sich jedoch über die gesamte Hegelallee zwischen Dortustraße und Jägerallee erstreckt. Die wohl durch die Hitze entstandene Fahrbahnunebenheit müsse ausgefräst werden, so der Bereichsleiter Straßenverkehr. Wie Kuick-Frenz versicherte, habe die Baustellenplanung Rücksicht auf Großveranstaltungen wie die Eröffnung des Hans Otto Theaters am 22. September genommen. So könne der Telekom-Parkplatz mitgenutzt werden. gb

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