Landeshauptstadt: Baustellen, die für Ruhe sorgen SPD will neue Verkehrsregelung prüfen

Brandenburger Vorstadt - Potsdams Baustellenchaos hat offenbar auch sein Gutes: In der Behlertstraße ist es in den vergangenen Monaten deutlich ruhiger geworden. Anwohner begrüßen in einem Brief an die Verwaltung, dass durch die Bauarbeiten keine Zufahrt mehr durch die Friedrich-Ebert-Straße möglich ist. Die Behlertstraße habe ihren Wohncharakter zurückgewonnen, die Grundstücke seien wieder für Anlieger erreichbar. Jetzt soll untersucht werden, ob daraus nicht eine Dauerlösung werden kann.

Die SPD-Fraktion will das Rathaus beauftragen, die künftige Verkehrsführung im kompletten Karree Behlert-/ Hebbel-/ Eisenhartstraße nach Abschluss der Bauarbeiten auf der Friedrich-Ebert-Straße „kritisch zu prüfen“. Fraktionschef Mike Schubert greift damit die Antwort der Stadtverwaltung auf das Anwohnerschreiben auf, wonach „eine umfassende Beantwortung der Frage aufgrund verkehrsrechtlicher Belange nur nach Durchführung eines Prüfverfahrens möglich ist“. „Diesem Wunsch der Fachverwaltung soll so entsprochen werden“, so Schubert in einer Beschlussvorlage, die bei der nächsten Bauausschusssitzung am 26. August beraten werden soll.

Bei der Prüfung sollen Erfahrungen aus der baustellenbedingten Umleitung des Verkehrs ebenso einfließen wie weitere verkehrsrechtlich relevante Kriterien, wie es in der SPD-Vorlage heißt. Der Ablauf soll auch den Anwohnern der Viertel vorgestellt und kommuniziert werden – unter Nutzung von Bürgerbeteiligungsverfahren. Das Resultat des Prozesses soll der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt werden, so Schubert weiter. Die Behlertstraße habe sich in der Vergangenheit zur Abkürzungsstrecke entwickelt, mit der auch die Staus in der Straße Am Neuen Garten umfahren wurden. hkx