Landeshauptstadt: BBI: Ernst-von- Bergmann-Klinik aus dem Rennen

Das Ernst-von-Bergmann-Klinikum ist mit seinen Plänen für den BBI gescheitert: Anstatt mit der städtischen Klinik aus Potsdam wird der Berliner Krankenhausbetreiber Vivantes das geplante medizinische Versorgungszentrum am Schönefelder Großflughafen mit den Sana-Kliniken umsetzen. Darauf hätten sich beide Unternehmen verständigt, wie eine Sana-Sprecherin am Mittwoch mitteilte. „Der Aufsichtsrat von Vivantes hat sich für einen anderen Partner entschieden“, bestätigte Potsdams Sozialdezernentin Elona Müller-Preinesberger (parteilos) den PNN. Sie ist auch Aufsichtsratsvorsitzende des Bergmann-Klinikums. Das Gremium soll am Freitag informiert werden.

Das Interesse des stadteigenen Krankenhauses an einer Zusammenarbeit mit Vivantes in Schönefeld war im vergangenen Jahr bekannt geworden. Einer Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vom August 2010 zufolge waren für die Investition des Ernst-von-Bergmann-Klinikums am BBI rund 2,5 Millionen Euro veranschlagt worden. Selbst bei vorsichtiger Betrachtung sei durch das Engagement mit Einnahmeeffekten zu rechnen, hieß es in dem Papier. Das Vorhaben war bereits vom Hauptausschuss des Stadtparlaments abgesegnet worden.

Müller-Preinesberger bedauerte gestern die Entscheidung der Berliner. „Wir hätten das gerne gemacht.“ Nähere Angaben zu den Gründen für die Absage machte sie nicht. Aus Berlin hieß es lediglich, man habe „alle Optionen geprüft“. Nach PNN-Informationen soll es auch „Schwierigkeiten bei der politischen Abstimmung“ gegeben haben. M. Matern