Landeshauptstadt: BBI-Lärm: Kritiker gegen Kritiker
Sie will gegen das Nachtflugverbot am neuen Großflughafen Stimmung machen, nun muss sie möglicherweise um Zustimmung auf ihrer eigenen Veranstaltung fürchten: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hat in den vergangenen Tagen Einladungen zur Diskussion „Flüge am Tagesrand – Warum Berlin die Randzeiten braucht“ per E-Mail verschickt, mindestens eine der Einladungen ist direkt bei der Potsdamer Bürgerinitiative gegen Fluglärm gelandet. Die Kritiker des Flughafens und der Flugrouten über Potsdam und dem Umland, die sich für ein striktes Flugverbot nachts einsetzen, rufen ihre Mitglieder nun auf, sich für die Veranstaltung anzumelden und sich vor Ort Gehör verschaffen.
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Sie will gegen das Nachtflugverbot am neuen Großflughafen Stimmung machen, nun muss sie möglicherweise um Zustimmung auf ihrer eigenen Veranstaltung fürchten: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hat in den vergangenen Tagen Einladungen zur Diskussion „Flüge am Tagesrand – Warum Berlin die Randzeiten braucht“ per E-Mail verschickt, mindestens eine der Einladungen ist direkt bei der Potsdamer Bürgerinitiative gegen Fluglärm gelandet. Die Kritiker des Flughafens und der Flugrouten über Potsdam und dem Umland, die sich für ein striktes Flugverbot nachts einsetzen, rufen ihre Mitglieder nun auf, sich für die Veranstaltung anzumelden und sich vor Ort Gehör verschaffen.
Offiziell angekündigt ist die Diskussion am 30. März auf der Internetseite der IHK Berlin nicht. Doch der aktuelle Flyer verrät, wer an der Veranstaltung pro Nachtflüge teilnehmen soll. Unter anderem sind Mathias von Randow von Air Berlin, Rainer Schwarz von den Berliner Flughäfen und Oliver Wagner von der Lufthansa sowie Vertreter der Berliner IHK und Handwerkskammer eingeladen – und nun auch die Fluglärmgegner. Bis zu 400 Besucher haben im Konferenzraum der IHK Berlin Platz. „Die IHK-Veranstaltung hat ein wirklich schnuckeliges Ziel: Sie will Stimmung dafür machen, dass von 22 bis 0 Uhr und von 5 bis 6 Uhr möglichst viele Flüge vom BBI abgehen“, schreibt Initiativen- Sprecher Markus Peichl in einer E-Mail an die Mitglieder der Bürgerinitiative. Und: „Veranstaltungen zu einem so sensiblen Thema dürfen nicht ohne unsere Beteiligung stattfinden!“
Dass die Industrie- und Handelskammer ihn absichtlich eingeladen hat, glaubt Peichl nicht. Die Einladung ist an die IHK-Mitglieder verschickt worden. Es sei eine Veranstaltung für die Mitglieder der IHK Berlin und der Berliner Handwerkskammer, erklärte IHK-Sprecher Bernhardt Schodrowski. Er betonte: „Die Veranstaltung ist kein öffentliches Diskussionsforum“. jab
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