ATLAS: Bedauerlich
Krampnitz steht bislang wahrlich unter keinem guten Stern. Die jüngere Geschichte des früheren Kasernengeländes ist vor allem eine des Scheiterns.
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Krampnitz steht bislang wahrlich unter keinem guten Stern. Die jüngere Geschichte des früheren Kasernengeländes ist vor allem eine des Scheiterns. Vollmundig angekündigte Fantasieprojekte wie die Soccer World platzten wie Seifenblasen, die Umstände des Verkaufs des Areals durch das Land beschäftigten einen Untersuchungsausschuss, die ins Zwielicht geratenen Käufer prozessieren munter – und womöglich erfolgreich – gegen die Rückabwicklung der Verträge und nun klagen auch noch Anrainer gegen einen Teil der geplanten Entwicklung. Es ist bedauerlich, dass ein richtiges und für die Stadtentwicklung wichtiges Projekt nun von Juristen wenn nicht gar gekippt, so doch wahrscheinlich um viele Jahre verzögert wird. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die TG Potsdam als Krampnitz-Käuferin vor Gericht gute Karten hat, ein Enteignungsverfahren ist langwierig und sein Ausgang ungewiss. Zumindest die jüngste Auseinandersetzung wäre vielleicht zu verhindern gewesen. Stadt und Pro Potsdam hätten sich mit den betroffenen Grundstückseigentümern verbindlich einigen müssen, bevor die Entwicklungsmaßnahme politisch festgeklopft wurde. Den Krampnitz-Plänen wäre womöglich ein weiterer Schlag erspart geblieben. Dafür ist es nun wohl zu spät.
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