Sport: Beelitz im DFB-Pokal ohne Chance Beim 0:6 traf Anna-Sophie Fechner dreimal für den 1. FC Lübars
Das Beelitzer Stadion des Friedens hatte gestern mit 530 Besuchern vermutlich einen Zuschauerrekord zu verzeichnen. Auf eine Sensation indes hofften die Beelitzer Fußballfans vergeblich.
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Das Beelitzer Stadion des Friedens hatte gestern mit 530 Besuchern vermutlich einen Zuschauerrekord zu verzeichnen. Auf eine Sensation indes hofften die Beelitzer Fußballfans vergeblich. In einem Spiel der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals der Frauen verlor der Brandenburger Cupsieger und Brandenburg-Ligist Blau-Weiß Beelitz gegen den Zweitligisten 1.FC Lübars mit 0:6 (0:3). „Mit der Niederlage können wir leben“, geht für Trainer Benno Knospe die Welt nicht unter. Für seine Schützlinge war es dennoch ein großes Erlebnis, von dem sie noch recht lange zehren können.
Die Gäste waren natürlich der große Favorit und wurden dieser Rolle am Ende klar gerecht. 25 Minuten lang konnte man dennoch von einem typischen Pokalspiel sprechen, bei dem das unterklassige Team seine Mittel ausschöpfte und dank einer bis dahin noch recht aufmerksamen Abwehr keinen Gegentreffer zuließ. Fast zehn Ecken für Lübars zeigten da bereits, wer das Sagen hatte. Als die früher für Turbine Potsdam II spielende Anna-Sophie Fechner (26.) mit einem überraschenden Schuss von der Strafraumgrenze das 0:1 erzielte, war der Bann gebrochen. Drei Minuten später erhöhte Senem Özer per Kopf nach Flanke von Michelle Rösler auf 0:2. Katharina Merkles 0:3 (34.), ein Flachschuss aus 30 Metern, dürfte die Vorentscheidung gewesen sein. Kurz vor der Pause wurde die Stimmung getrübt, als sich Anna Kunert (Lübars) ohne gegnerische Einwirkung den Fuß ausrenkte. Sie musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren werden.
Bester Wille der Beelitzer Spielerinnen und aufmunternde Appelle vom Stadionsprecher nutzten in der zweiten Halbzeit nichts. Im Gegenteil, die Berlinerinnen legten gleich richtig los. Nach dem 0:4 durch Aileen Pieper (49.) sah man nur noch sporadischen Widerstand bei den Gastgeberinnen. Da Lübars angesichts der ansteigenden Temperaturen und des sicheren Vorsprung einen Gang zurück schaltete, ging die Pokalatmosphäre etwas verloren. Anna-Sophie Fechner (57., 88.) konnte ihre Trefferquote noch auf drei erhöhen.Hans Jirschik
SG Blau-Weiß Beelitz: Voigt; Fischer (64. Kaiser), Küpper, Seitz; Hartwich (76. Wartner), Benda, Wilder, Sabrina Ahlfeld; Spudic; Schlegel, Stefanie Ahlfeld.
Hans Jirschik
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