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Im Duell. Glindows Nino Barth (links) gegen Chris Pötschke (Dallgow).

© Kuppert

Sport: Beelitzer Reserve überraschte Favorit Dallgow auf dem falschen Fuß erwischt

Drei Turniere in einer Woche hätten wahrscheinlich gereicht. Als nach den den Bestenermittlungen der Fußball- Kreisliga und der 2.

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Drei Turniere in einer Woche hätten wahrscheinlich gereicht. Als nach den den Bestenermittlungen der Fußball- Kreisliga und der 2./3. Kreisklasse sowie dem Potsdamer Hallenmasters auch noch die 1. Kreisklasse ihren Meister unterm Hallendach ermittelte, wollten nur noch gut 80 Zuschauer in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee diese Spiele sehen. Mehr als dreimal soviel waren es noch am Dienstag bei der Kreisliga gewesen.

Über mangelnde Spannung konnte sich dann aber niemand beklagen. Schließlich gab es beim Ergebnis auch ein Novum gegenüber den beiden vorausgegangenen Titelkämpfen des Fußballkreises. Mit Grün-Weiß Brieselang und ESV Lok Potsdam hatten jeweils Teams gewonnen, die zur Winterpause in ihrer Liga Tabellenführer sind. Vom Herbstmeister der 1. Kreisklasse, SV Dallgow 47, war also Ähnliches erwartet worden. Das bahnte sich dann auch zunächst an. Mit Siegen über Glindow (2:1), Golm/Töplitz (3:1) und Seddin (3:1) sowie einem 1:1-Unentschieden gegen den Ortsnachbarn wurde nahezu mühelos das Halbfinale erreicht. In der anderen Vorrundengruppe schaffte der Meisterschaftszweite RSV Eintracht Teltow II Gleiches. Er musste allerdings gegen Blau-Weiß Beelitz II eine 1:2-Niederlage einstecken, wurde aber trotzdem Gruppensieger. Neben den Spargelstädtern gelang es auch Eintracht Glindow, in die Phalanx des auf dem Großfeld dominierenden Quartetts einzudringen. SG Michendorf II war stark ersatzgeschwächt angetreten und schied ohne Punktgewinn nach der Vorrunde aus. Die Seddiner dagegen zeigten wie bereits im Vorjahr, dass die Halle nicht ihr Ding ist. Ihr Torjäger Steffen Kühn erzielte keinen einzigen Treffer. Zwei knappe 1:0-Siege und zwei Niederlagen reichten gerade mal zu Platz 3.

Der Halbfinalsieg des RSV Eintracht Teltow II gegen Glindow nach Neunmeterschießen machte ein Endspiel Meisterschafts-Erster gegen den Zweiten möglich, doch die Beelitzer spielten da nicht mit. Sie erwischten den Favoriten Dallgow auf dem falschen Fuß, gewannen 3:0 und durften sich nicht zuletzt wegen ihres 2:1-Vorrundenerfolgs gegen den RSV Eintracht nun sogar Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen. Tatsächlich war das Finale ein Treffen auf Augenhöhe. Erst ein von Udo Nachtigall verschossener Neunmeter brachte die Entscheidung zugunsten der Teltower. Blau-Weiß Beelitz blieb die Genugtuung, mit beiden Mannschaften jeweils das Finale erreicht zu haben, war doch die „Erste“ am Dienstag ebenfalls erst im letzten Spiel des Abends an Brieselang gescheitert. Hans Jirschik

Hans Jirschik

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