Sport: Befreiungsschlag

Der RSV Eintracht 1949 hat am Samstagabend seinen zweiten Auswärtssieg in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B eingefahren, und das in mehr als überzeugender Manier. Gegen eine in allen Belangen unterlegene BG Dorsten gelang ein deutliches 98:60 (53:24). Es war seit Beginn der Zweitliga-Zugehörigkeit 2007 der Sieg mit der höchsten Punktedifferenz.

Vor 350 Zuschauern überraschte Trainer Kai Buchmann mit zwei Personalien: Sowohl Yannick Evans als auch Kapitän Tim Modersitzki kehrten nach hartnäckigen Verletzungen zurück. Stark spielten anfangs die Großen beim RSV: Center Michael Haucke streute im Startabschnitt acht Punkte ein, und auch Evans markierte direkt nach seiner Einwechslung in der achten Minute vier Punkte. Mit 19:11 ging es ins zweite Viertel. Was folgte, war eine offensive Demonstration, wie es sie auswärts lange nicht mehr von der Eintracht zu sehen gab: Jeder Wurf war ein Treffer. Zur Halbzeitpause war das Spiel mit 53:24 vorentschieden. Auch die beiden abschließenden Viertel gewann der RSV, wenn auch ungleich knapper. Highlights des Schlussviertels waren vier Dreier durch Niko Schumann binnen 90 Sekunden. Gleich fünf RSV-Spieler punkteten zweistellig, darunter das Trio der Brettspieler mit insgesamt 48 Punkten.

„Wir haben die Dorstener innen dominiert. Dort, wo der Abgang vom US-Amerikaner Blake Poole sie geschwächt hat. Als sie dagegen ankämpften, haben wir unsere freien Außenwürfe getroffen“, analysierte Coach Buchmann. St.R.

RSV: Evans (17), Malone (17), Wheadon (17), Haucke (14), Schumann (11), Grauel (6), Jorch (5), Greene (4), Modersitzki (4), Neubauer (3).