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Sport: Befreiungsschlag erster Güte

Mit 43:26 landeten Handballer des 1. VfL Potsdam bisher höchsten Regionalliga-Sieg

Mit 43:26 landeten Handballer des 1. VfL Potsdam bisher höchsten Regionalliga-Sieg Mit einem Befreiungsschlag erster Güte entfernten sich die schlecht in die Saison gestarteten Handballer des 1. VfL Potsdam aus der Abstiegszone. Gegen den SVH Kassel, der immerhin als Tabellenfünfter (6:2 Punkte) an die Havel gekommen war, gelangen gestern Nachmittag zwei „Vereinsrekorde“: Das 43:26 (21:12) war nicht nur der höchste Regionalligasieg des VfL überhaupt, erstmals wurden auch mehr als 40 Tore geworfen. Die Hessen hielten vor knapp 300 Zuschauern in der Potsdamer Sporthalle nur eine Viertelstunde lang mit (6:6). Die Gastgeber gingen mit enormen Einsatz ins Spiel. (Dafür sprechen auch die 10 Zeitstrafen gegen den VfL.) Vor allem die 5:1-Abwehr stand sehr gut, wobei David Klein trotz einer Erkältung als vorgezogener Akteur den gegnerischen Spielmacher völlig abmeldete. Das führte dazu, dass das Angriffsspiel der Gäste von Minute zu Minute ideenarmer wurde. Der stereotype Versuch, sich auf den Halbpositionen im Kampf 1:1 durchzusetzen, endete immer wieder mit Ballverlusten, die diesmal von den Potsdamern erfolgreich für schnelle Gegenangriffe genutzt wurden. Dabei wirkte sich das erstmalige Mitwirken von Sascha Detlof nach anfänglichen Abstimmungsproblemen mit Jan Thiele zunehmend positiv aus. Der Mann vom Zweitligisten Reinickendorfer Füchse hatte am Freitag endlich das Zweitspielrecht für den Potsdamer Regionalligisten erhalten. „Es hat Spaß gemacht, für den VfL zu spielen“, sagte Sascha nach seinen sechs Treffern, die er ohne Fehlwurf (!) erzielte. Nach dem klaren Neun-Tore-Rückstand zur Pause steckten die Gäste mehr und mehr auf, ließen aber auch konditionelle Mängel erkennen. So schossen die Potsdamer, bei denen Bolduan mit 12 Treffern der erfolgreichste Werfer war, den Rekordsieg zusammen. Einige in dieser Situation verzeihliche Unkonzentriertheiten verhinderten ein noch höheres Ergebnis. Trainer Alexander Haase bescheinigte seinen Männern eine geschlossene Mannschaftsleistung. Er sei mit jedem zufrieden. Man dürfe den hohen Sieg angesichts der schwachen Gegenwehr des SVH aber nicht überbewerten. Am Sonnabend gelte es, bei Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz gewachsene Spielstärke nachzuweisen.E.Hoh 1. VfL Potsdam: Pahl, Wagner; J. Thiele (5/1), M. Thiele (1), Böhm (2), Detlof (6), Exler (3), Bolduan (12), Klein (7), Rupprecht (6), Kuhnigk (1), Kurtz.

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