Landeshauptstadt: „Befristete Verträge sind garantiert“
Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßte neue Auszubildende
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Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßte neue Auszubildende „Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige“, sagte Felicitas Beckert vom Bereich Personalsteuerung und guckte ermahnend in die Runde. Drei von insgesamt 17 neuen Auszubildenden in der Stadtverwaltung waren gestern zu spät gekommen. Oberbürgermeister Jann Jakobs hatte schon mit seiner Begrüßungsrede begonnen. „Ich denke Sie haben eine gute Wahl getroffen“, sagte er. „Jobs in der freien Wirtschaft sind zwar besser bezahlt, dafür nicht so sicher wie in der Verwaltung.“ Ganz sicher sind die aber auch nicht mehr. Bisher hat die Stadt alle Auszubildenden übernommen. Neuerdings ist die Prüfungsnote der Türöffner zu einer Festanstellung. Sonst wird es nur befristete Verträge geben. „Die sind aber auf jeden Fall garantiert“, sagte Jann Jakobs. Wenn auch nicht unbedingt in den Abteilungen, in denen die jungen Leute ausgebildet werden. Eine weitere Änderung gab es bei der Zwischennote. „Bisher wurde sie nicht in die Abschlussnote eingerechnet. Jetzt zählt sie mit“, sagte Felicitas Beckert. Wenn man durchfalle, müsse nachgedacht werden, ob man sich nicht besser trenne, gab sie den jungen Leuten zu bedenken. Die zehn Verwaltungsfachangestellten, drei Kauffrauen für Bürokommunikation, zwei Vermessungstechniker und zwei Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste/FR Bibliothek haben bereits vor vier Wochen ihre Ausbildung begonnen. „Was gefällt Euch denn besser: Schule oder Arbeit“, wollte der Oberbürgermeister wissen. Darauf konnten die Auszubildenden nicht antworten. Die ersten drei Wochen hatten sie nämlich Berufsschule. Erst in der vergangenen Woche konnten sie sich einen kleinen Eindruck von ihrem Arbeitsplatz verschaffen. Außer den 17 neuen Auszubildenden arbeiten noch 18 Auszubildende im zweiten und 19 Auszubildende im dritten Lehrjahr bei der Stadt Potsdam. Angesichts der schwachen Ausbildungsplatzsituation habe die Stadt nicht erwägt, weitere Stellen zu schaffen. Der Bedarf sei nicht da. „Man will ja nicht nur ausbilden um des Ausbildens willen, sondern möglichst übernehmen“, sagte Rita Haack vom Bereich Pressearbeit. Nach der Begrüßung ging es zur ersten Unterweisung. „Gut aufpassen“, sagte Felicitas Beckert. „Das Thema kommt immer dran in der Zwischenprüfung.“ hdr
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