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Landeshauptstadt: Befürworter sollen sich von ihrer Barockhörigkeit trennen

Mindestens zweitausend MenschenWenn das nur tausend Leute gewesen sein sollen, dann stand Frau Kuster während der bisherigen Montagsdemos allein auf dem Alten Markt. Mit Zahlen kann man auch Politik machen.

Stand:

Mindestens zweitausend Menschen

Wenn das nur tausend Leute gewesen sein sollen, dann stand Frau Kuster während der bisherigen Montagsdemos allein auf dem Alten Markt. Mit Zahlen kann man auch Politik machen. Realistisch gesehen waren meines Erachtens mindestens zweitausend Menschen während der Lichteraktion auf dem Platz.

Wolfram Maede, Potsdam

149 000 Potsdamer waren nicht vor Ort

Mit Befremden und Erstaunen muss ich die Aussagen des Vereins Mitteschön, des VPS e.V. als auch Frau Hünekes betrachten, das abendliche Teelichtverbrennen samt Cocktail schlürfen als großen Erfolg für eine historische Stadtschlossfassade zu werten. Immerhin waren von knapp 150 000 Einwohnern dieser Stadt eben 149 000 nicht vor Ort, was ich als klares Zeichen gegen den Aufbau einer nachgeahmt historischen Fassade sehe. Wenn zudem Mutter Joop erfreut über jeden Anwesenden ist, zudem alles Moderne ablehnt, weil es ihr nicht gefällt, mag das ja als Privatmeinung in Ordnung sein, geht aber weit an dem vorbei, was derweil von Architektur verlangt und gefordert wird: Stadtplanung und Architektur gehen heutzutage von der Funktion der Gebäude aus und ahmen nicht blind vergangene Epochen nach. Die Befürworter einer historischen Fassade, müssen sich endlich einmal von ihrer Barockhörigkeit trennen und einsehen, dass es zur damaligen Zeit aber nicht auf alle Ewigkeit hinaus, als modern und dem Empfinden der Weltsicht gemäß galt. Warum soll Potsdam sich heutzutage nicht mit zeitgemäßer Architektur schmücken dürfen?

Brigitte Wagner, Potsdam

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