Landeshauptstadt: Begabte besonders fördern Humboldt-Gymnasium will Schwächen schwächen

„Qualität macht Schule“ und wird zertifiziert. Das Humboldt-Gymnasium in der Heinrich-Mann-Allee 103 hat die Urkunde bereits, denn das Gymnasium stellte sich den Anforderungen einer unabhängigen Überprüfung. Ab dem kommenden Schuljahr bietet die Schulleitung um Dr. Carola Gnadt eine weitere Neuerung an: die Begabtenförderung in besonderen Klassenverbänden.

Was das Bildungsministerium unter Leitung des früheren Humboldt-Schulleiters Holger Rupprecht mit seiner 16. Änderung des Schulgesetzes künftig will, nämlich regionale Zentren der Begabtenförderung im Land, schreibt sich das Potsdamer Gymnasium bereits ab August auf die Fahnen. Da die so genannten Schnellläuferklassen, die nach zwölf Jahren zum Abitur führen sollen, durch die Schulzeitverkürzung überflüssig werden, bekommen diese Klassen am Humboldt-Gymnasium ein neues Profil. Jedoch sollen dafür besondere Aufnahmekriterien gelten.

Das Konzept „Stärken stärken – Schwächen schwächen“ gilt dabei für alle Schüler der Traditionseinrichtung, die 1822 gegründet wurde und seit 1946 den Namen Humboldt trägt. Seit 1991 Gymnasium, bietet es inzwischen Projekte jeglicher Art: sei es die Teilnahme an Mathe-, Bio- oder Russisch-Olympiaden und Angebote wie Schulfunk, Schülerzeitung sowie projektorientierter Unterricht in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen. Partnerschulen gibt es in Lille, St. Petersburg, Shanghai und Barcelona. Die Grundlagen der Kommunikation vor Ort werden dabei mit den vorhandenen Fremdsprachenangeboten Englisch, Latein, Französisch, Spanisch und Russisch gelegt. Als Arbeitsgemeinschaften stehen beispielsweise „Bio für Freaks“, ein Gospelchor, Sport, Italienisch, Rechtskunde und Kristallzucht zur Auswahl, jährlich veranstalten Schüler und Lehrer den Humboldt-Lauf mit Naturmarathon durch die Ravensberge. jab

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