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Homepage: Begegnungen mit fremden Kulturen

Die seit 2007 an der Universität Potsdam bestehende interdisziplinäre Forschergruppe zur Dynamik mobilisierter Kulturen hat erste Ergebnisse vorgestellt. In diesen Tagen sind die ersten beiden Bände der Publikationsreihe „Mobilisierte Kulturen“ erschienen.

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Die seit 2007 an der Universität Potsdam bestehende interdisziplinäre Forschergruppe zur Dynamik mobilisierter Kulturen hat erste Ergebnisse vorgestellt. In diesen Tagen sind die ersten beiden Bände der Publikationsreihe „Mobilisierte Kulturen“ erschienen. Zur Präsentation der Publikation sagte der Potsdamer Slawist, Norbert Franz, dass infolge der Globalisierung von einer beträchtlichen Erweiterung der Raumbezüge kulturellen Handelns auszugehen sei. „Sie wird den Menschen eine ungeahnte Fülle an Begegnungen mit ihnen bislang fremden Kulturen bescheren“, so Professor Franz, der zu den Herausgebern der Publikationen zählt.

Seit etwa fünf Jahren forscht an der Universität Potsdam die Gruppe interdisziplinär arbeitender Wissenschaftler zu „Mobilisierten Kulturen“ – einem der Forschungsschwerpunkte der Philosophischen Fakultät. Der Forschungsinitiative geht es nach eigenen Angaben nicht nur einfach um die kulturellen Aspekten von Migrationen und die Weitergabe von kulturellen Gegenständen oder Praktiken. „Betrachtet wird auch, dass dieser Austausch oft Ängste, Ab- und Ausgrenzungen hervorruft und zu Konkurrenz und Selbstbehauptung mobilisiert“, so Norbert Franz. Anders als in manchen Theorien vorausgesetzt, würden kulturelle Begegnungen nicht immer freundlich verlaufen.

Der erste Band „Kulturelle Mobilitätsforschung: Themen – Theorien – Tendenzen“ (herausgegeben von Rüdiger Kunow und Norbert Franz) bietet einen programmatischen Zugang zum Forschungsgebiet. Der zeitgleich erscheinende zweite Band „Sprachen in mobilisierten Kulturen: Aspekte der Migrationslinguistik“, der von Thomas Stehl herausgegeben wird, formuliert eine Bilanz zum Stand der internationalen sprachwissenschaftlichen Mobilitäts- und Migrationsforschung.

Die Interdisziplinarität der Forschergruppe trägt nach Ansicht der Initiatoren dem Umstand Rechnung, dass keine der Fachdisziplinen allein mehr einen geeigneten Rahmen für solche globalen Phänomene zur Verfügung stellen kann. In den Jahren 2007 bis 2010 organisierte die Gruppe eine Graduiertenschule. Kix

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