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Sport: Begeisternde zwei Stunden

Volleyball: SC Potsdam II unterlag RPB Berlin knapp 2:3/USV und WSG siegten

Stand:

Die Dramaturgie dieses Spieles war im Grunde vorhersehbar. Zwischen den Vertretungen der SG Rotation Prenzlauer Berg und dem SC Potsdam II ging es am vergangenen Samstag drei Spieltage vor Saisonschluss um die wahrscheinliche Entscheidung des Titelrennens in der Volleyball-Regionalliga Nordost der Frauen. Beide Vertretungen bestimmten im bisherigen Saisonverlauf deutlich das Niveau ihrer Spielklasse.

Die Potsdamerinnen verloren die Partie vor 180 Zuschauern in der Sporthalle Sredzkistraße unglücklich mit 2:3 (25:23, 16:25, 22:25, 27:25, 15:17) und hatten nach begeisternden zwei Stunden dennoch eine in dieser Qualität kaum für möglich gehaltene Gemeinschaftsleistung abgeliefert. „Es war mit einigem Abstand unsere beste Saisonleistung. Für mich hatte diese Partie gehobenes Zweitliga-Niveau“, erklärte SC-Trainer André Rübensam, dessen Team im Tiebreak schon mit 14:12 führte, dann jedoch den siegbringenden Punkt nicht zu erspielen vermochte.

Die SC-Reserve, die in der Potsdamer Volleyballszene als in jeder Hinsicht gut harmonierendes und geselliges Ensemble gilt, überzeugte vorgestern umfassend. Gegen die mit der Ex–Potsdamerin Romy Richter spielende SG Rotation Prenzlauer Berg reichte die Spannbreite der Außergewöhnlichkeiten von sehr gutem Annahmespiel (Jennifer Scharmacher), einem abwehrstarken Block (Ulrike Günther, Antonia Klamke) bis hin zu zwei Angreiferinnen, deren druckvolles Spiel die Gastgeberinnen oft in Verlegenheit brachte (Verena Poppe-Kohlsdorf, Franziska Hörnlein). Maria Kleefisch und Julia Großner aus dem Bundesliga- Aufgebot des SC Potsdam erfreuten sich als Zuschauer ebenso am hohen Niveau wie die beiden Trainer Jürgen Schier und Volker Knedel.

Den Männern des in fast vollständiger Besetzung antretenden USV Potsdam blieben nach dem Spitzenspiel der Frauen vorgestern nur gut vierzig Minuten Zeit, sich für ihr Auswärtsspiel bei Rotation Prenzlauer Berg zu präparieren. Ihr 3:0 (27:25, 25:22, 25:19) war dann ein Ergebnis minimalen Aufwandes, der dem USV endgültig den Vizemeistertitel in der Regionalliga Nordost sicherte.

Die zuletzt etwas außer Form scheinende WSG Waldstadt siegte gestern Nachmittag beim USC Magdeburg mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:21). T.G.

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