LEUTE in Potsdam: Begonnene Wege weitergehen
Neumann ist neuer evangelischer Pfarrer in Drewitz und Kirchsteigfeld
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LEUTE in PotsdamNeumann ist neuer evangelischer Pfarrer in Drewitz und Kirchsteigfeld Dörfliche Atmosphäre, Neubauten aus DDR-Zeiten und farbenfrohe Häuser aus den Jahren nach der Wende prägen die Stadtteile Drewitz und Kirchsteigfeld. „Diese Spannung aus Altem und Neuen reizt mich“, sagt Andreas Neumann. Seit dem 1. Februar ist der gebürtige Berliner neuer Pfarrer für die evangelische Gemeinde Drewitz und Kirchsteigfeld. Bis Anfang des Jahres war Andreas Neumann Pfarrer an der Hochmeisterkirche in Berlin Halensee. Dort kümmerte er sich seit 1991 um die Kinder- und Seniorenarbeit oder auch um die Geschäftsführung. Aus familiären Gründen wechselte der Vater zweier Töchter nun den Kirchenkreis. Geboren und aufgewachsen ist Neumann in Neukölln. „Von meiner Mutter habe ich eine sehr persönliche Beziehung zu Gott vermittelt bekommen.“ Nach dem Abitur wollte er Medizin studieren. Doch während eines Praktikums in einem Pflegeheim merkte er, dass das nicht der richtige Beruf für ihn ist. Durch einen Pfarrer, der ihm recht bald Bibelarbeiten mit Gemeindemitgliedern anvertraute, erkannte er, dass seine Aufgabe in der kirchlichen Arbeit liegt. Daher studierte Andreas Neumann an der Freien Universität Berlin und der Kirchlichen Hochschule Theologie. Mit neun Kommilitonen arbeitete er während seines Spezialvikariats zum Thema Asyl. Die Studenten wurden an unterschiedlichen Brennpunkten eingesetzt. Der angehende Pastor absolvierte diesen Teil seiner Ausbildung bei der Polizei und im Jugendstrafvollzug. Für die kommenden zehn Jahre ist Andreas Neumann nun mit dem Predigtdienst und der Gemeindearbeit in den Stadtteilen Drewitz und Kirchsteigfeld beauftragt. In den nächsten Wochen will er sich mit seiner neuen Gemeinde vertraut machen. Neue Wege, die in den vergangenen Jahren in der Gemeinde begonnen wurden, möchte er weiter gehen, wie die verstärkte Zusammenarbeit mit der Sterngemeinde. Absehbar ist, dass wirtschaftliche Gründe zu einer veränderten Gemeindestruktur führen. „So wird das Ehrenamt künftig noch stärker ins Zentrum unserer kirchlichen Arbeit rücken.“ Der Pfarrer ist zuversichtlich. Er freut sich auf die neuen Begegnungen und auch die ökumenische Arbeit, die seit 1997 vor Ort praktiziert wird. „Und vielleicht können wir Christen unterschiedlicher Konfession eines Tages alle miteinander reden und auftreten.“ U. S. Andreas Neumann wird morgen um 17 Uhr, in der Versöhnungskirche, Anni-von-Gottberg-Straße 14, in sein Amt eingeführt.
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