zum Hauptinhalt

Homepage: Begrenzt ausgeschrieben

Der Universität Potsdam steht in einem sehr wichtigen Bereich eine Staffelübergabe ins Haus. Die beiden Köpfe der Jüdischen Studien, Prof.

Stand:

Der Universität Potsdam steht in einem sehr wichtigen Bereich eine Staffelübergabe ins Haus. Die beiden Köpfe der Jüdischen Studien, Prof. Julius H. Schoeps und Prof. Karl Erich Grözinger gehen in absehbarer Zeit in den Ruhestand. Durch ihre Arbeit, ihr Engagement und auch ihre Netzwerkbildung ist in den vergangenen Jahren gerade auch in Verbindung mit dem Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ) und der Rabbinerausbildung des Geiger-Kollegs ein Schwerpunkt in Potsdam entstanden, der international Beachtung findet. Wichtig für die Uni vor allem auch, weil es ein Aushängeschild in einem Bereich ist, der ausnahmsweise einmal nichts mit dem viel beschworenen Transfer Forschung-Wirtschaft zu tun hat. Nun muss die Uni sich adäquate Nachfolger suchen, damit das einmal entfachte geistige Feuer nicht unversehens wieder verglimmt. Als erste Stelle wurde die Professur für neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt deutsch-jüdischer Geschichte von Professor Schoeps ausgeschrieben: auf der Homepage der Uni und in der Zeitschrift „Forschung und Lehre“, mit vier Wochen Frist. Das war alles. Keine Anzeige in der „Zeit“, keine Annonce im Ausland. Und das, obwohl es um eine Stelle geht, die besonders durch die Internationalität ihrer Forschung besticht. Gerade hier wäre es wichtig, dass sich die besten der möglichen Kandidaten bewerben – weltweit. Schade, dass die Uni einen so bedeutenden Posten nur begrenzt ausgeschrieben hat. Ein handwerkliches Versäumnis. Oder aber man hat schon jemanden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })