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Landeshauptstadt: Behandlung bei der Durchgangsärztin

St. Josefs-Krankenhaus versorgt Arbeitsunfall-Patienten wieder rundum – damit sie schneller gesund werden

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Innenstadt - Nach zehn Jahren Pause gibt es im St. Josefs-Krankenhaus ab sofort wieder einen „Durchgangsarzt“. Die Stelle übernommen hat Unfall- und Handchirurgin Dagmar Schirrmacher, die sich gestern offiziell vorstellte. Ihr Job als „Durchgangsärztin“: Patienten, die über Berufsgenossenschaften versichert sind und nach einem Arbeitsunfall zu ihr kommen, sollen möglichst schnell wieder gesund werden. Deshalb bekommen sie von der „Durchgangsärztin“ eine besonders intensive und vor allem durchgängige Betreuung, erklärte Schirrmacher. Neben der stationären Versorgung der Menschen, die einen Unfall bei der Arbeit erlitten, und einem 24-Stunden-Notdienst gibt es täglich um 13 Uhr eine Durchgangsarzt-Sprechstunde für die Nachsorge.

Zehn Jahre lang war diese Versorgung von Berufsgenossenschafts-Patienten im St. Josefs nicht möglich. Patienten, die nicht unmittelbar eine Notfallversorgung brauchten, mussten ins Klinikum „Ernst von Bergmann“ geschickt werden. Denn ein „Durchgangsarzt“ muss von den Berufsgenossenschaften genehmigt werden, und dafür muss das Krankenhaus mehrere Bedingungen erfüllen, erläuterte gestern Christiane Laun, Chefärztin der Klinik für Chirurgie am St. Josefs. Dazu gehörten entsprechende Räume, die es nun im St. Josefs- Neubau gibt. Und mit Unfallchirurg Winfried Ryzlewicz, der vor vier Monaten eingestellt wurde, gebe es nun endlich auch die vorgeschriebene Vertretung für Schirrmacher. Die Gesundheitspolitik mache es den Ärzten eben oft schwer, den Patienten die verlangten Gesundheitsleistungen auch anzubieten, sagte die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Adelheid Lanz. Frida Thurm

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