Landeshauptstadt: Behandlung per „Pro Cardio plus Potsdam“
Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) ist dem seit 13 Monaten laufenden Vertrag zwischen der Barmer-Ersatzkasse, dem St. Josefs-Krankenhaus und der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis für eine integrierte Versorgung von Patienten mit Koronarerkrankungen (Erkrankung der Herzkranzgefäße) beigetreten.
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Die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) ist dem seit 13 Monaten laufenden Vertrag zwischen der Barmer-Ersatzkasse, dem St. Josefs-Krankenhaus und der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis für eine integrierte Versorgung von Patienten mit Koronarerkrankungen (Erkrankung der Herzkranzgefäße) beigetreten. Der Name des Projektes: „Pro Cardio plus Potsdam“. Vertreter der Vertragsparteien stellten das bundesweit einmalige Projekt gestern vor Journalisten vor. Die in diesem Modellprojekt behandelten Patienten werden nach genau ausformulierten und zwischen den Beteiligten vereinbarten Richtlinien untersucht und behandelt – je nach Situation gezielt ambulant, kurzstationär (unter 36 Stunden im Krankenhaus) oder stationär. Damit werde nach Aussage der Vertragsunterzeichner sichergestellt, dass die Patienten nur dann ins Krankenhaus müssen, wenn es nicht möglich ist, die medizinischen Verfahren ambulant oder kurzstationär vorzunehmen. Wie Gregor Matthesius von der Barmer-Ersatzkasse erklärte, gebe es bislang einen Überblick über etwa 300 Patienten mit Koronarerkrankungen, die in diesem Projekt der integrierten Versorgung behandelt worden sind. „Wir erfahren immer wieder Zufriedenheit bei Patienten und Ärzten“, so Matthesius. Die Teilnahme des Patienten an einer Behandlung per „Pro Cardio plus Potsdam“ beruhe auf Freiwilligkeit. Der Vorteil der integrierten Versorgung basiere auf die Abstimmungen der Ärzte auf eine Behandlungskette, erklärte die Direktorin des St. Josefs-Krankenhauses, Adelheid Lanz. „Der Benefit liegt nicht im Finanziellen, sondern im abgestimmten Konzept für die Patienten“, so die Krankenhaus-Direktorin. Wie der ärztliche Direktor des St. Josefs-Krankenhauses, Eckart Frantz, erklärte, stehe die Kassenärztliche Vereinigung (KV) dem Projekt positiv gegenüber. So gebe es am 2. November eine Informationsveranstaltung für Hausärzte zu „Pro Cardio plus Potsdam“ in den Räumen der KV. gb
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