Sport: „Bei den Fans mit Freibier bedanken“ VfL-Coach Alexander Haase: Bin insgesamt zufrieden mit der Saison
Mit dem Heimspiel gegen den SV Hermsdorf beenden die Handballer des 1. VfL Potsdam am Sonnabend (19.
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Mit dem Heimspiel gegen den SV Hermsdorf beenden die Handballer des 1. VfL Potsdam am Sonnabend (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee) ihre Saison in der Regionalliga Mitte, in der erstmals Alexander Haase (27) als Trainer an der Seitenlinie agierte. Nach 29 von 30 Spielen liegt der VfL mit 31:27 Punkten auf Tabellenplatz acht – können Sie eine zufriedene Saisonbilanz ziehen? Ich denke ja, denn wir schließen die Saison auf jedem Fall mit einem positiven Punktekonto ab, nachdem wir zu Weihnachten mit 8:16 Punkten doch sehr mit dem Rücken zur Wand standen. Inzwischen haben wir aber eine gewachsene Leistungs- und Nervenstärke bewiesen und eine Serie von zuletzt 15 zu 5 Punkten hingelegt. Das zeigt Fortschritte in der Mannschaft. Heißt das, dass Alexander Hase mit seinem ersten Trainerjahr zufrieden ist? Nicht mit allem, ich habe sicher auch Fehler gemacht. Aber mit dem, was am Ende der Saison zu Buche steht, kann ich zufrieden sein. Worüber haben Sie sich im Saisonverlauf besonders gefreut? Positiv überrascht haben mich einige Akteure wie Christian Pahl und Enrico Bolduan, die eine ganz starke Saison boten. Auch Göran Böhm hat seine bisher beste Saison beim VfL gespielt. Ganz wichtig war generell aber, dass wir als Team ein Stück weitergekommen sind, was am Anfang mit sieben neuen Spielern nicht ganz einfach war. Wir haben zu Hause gute Spiele geboten und bis auf die Partie gegen Leipzig vor eigenem Publikum nicht komplett enttäuscht. Zwei Monate lang verloren wir zwischenzeitlich auch auswärts nicht, was ich ebenfalls als ein gutes Zeichen werte. Sie werden auch in der nächsten Saison Trainer des 1. VfL sein. Werden Sie nach Ihrer langwierigen Verletzung vielleicht doch auch wieder als Spieler aufs Parkett zurückkehren? Nicht in dieser Regionalliga-Mannschaft, dafür reicht es nicht mehr. Was aber auch gar nicht zur Debatte steht. Was sagen Sie zu Ihren beiden bisher feststehenden Neuzugängen Steffen Böhme von Preussen und Kai Preuß vom TMBW Berlin? Steffen Böhme ist ein stabiler Kreisläufer, der auch körperlich sehr präsent ist und uns hoffentlich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff helfen kann. Und von Kai Preuß erwarte ich, dass er seine Erfahrung mit in die Waagschale wirft und möglichst wenige Fehler macht. Er kann hoffentlich das Spiel in der Mitte sehr schnell machen. Ist mit weiteren Neuverpflichtungen zu rechnen? Ein Spieler für den Rückraumwurde bereits avisiert Ja. Es gibt weitere Überlegungen und Gespräche, aber es ist derzeit noch nichts spruchreif. Wenn wir erstmal noch einen weiteren Spieler verpflichten können, wäre das schon gut. Steht bereits fest, wer aus Potsdams jetziger Regionalliga-Mannschaft am Sonnabend sein letztes Spiel für den VfL machen wird? Bisher ist es nur so, dass Marco Pietschmann keinen neuen Vertrag bekommt. Unklar ist aber, wohin sein Weg gehen wird. Kommen wir zum letzten Spieltag: Können Sie gegen Hermsdorf auf Ihr derzeit stärkstes Aufgebot zurückgreifen? Leider nicht. Göran Böhm hat Probleme mit dem Knie, und Tobias Kurz kann wegen seiner Daumenverletzung wohl nur in der Abwehr eingesetzt werden. Da werden andere in die Bresche springen müssen, um den Zuschauern nochmal ein gutes Spiel zu bieten. Mit seinen Fans kann der VfL sicher zufrieden sein, oder? Wir haben ein gutes Stamm-Publikum gewonnen, das uns zum Teil auch auswärts anfeuerte. Bei dem wollen wir uns am Sonnabend nach dem letzten Spiel auch mit Freibier und Sekt bedanken. Wie geht es danach weiter? Nächste Woche trainieren wir noch, ehe die Mannschaft gemeinsam eine Wochenendfahrt zum Saisonausklang in ein Hotel unternimmt. Vom 12. Juni bis 12. Juli ist komplett Pause, dann beginnt die Vorbereitung auf die nächste Saison, die für uns voraussichtlich am 11. September in Coburg beginnt. Das Interview führte Michael Meyer
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